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Viel Talent, gute Tipps


Autor: Johannes Höllein

Herzogenaurach, Montag, 26. Sept. 2016

Die Leistungen konnten sich sehen lassen beim Jedermann-Zehnkampf, und auch die Profis hatten sichtlich ihren Spaß.
TSH-Zehnkämpfer André Zahl knackte die 6000-Punkte-Marke und entschied die U23-Wertung mit großem Abstand für sich. Noch mehr Zähler schafften nur die Sieger der MU20 und der M50. Fotos: herzopress


Patrick Schneider hatte sichtlich Spaß bei der 18. Auflage des Jedermann-Zehnkampfes, den die Leichtathletik-Abteilung der Turnerschaft Herzogenaurach am Wochenende veranstaltete. Der Lauf-Spezialist aus Burghaslach, der mit der deutschen 4x400-Meter-Staffel bei der Europameisterschaft gestartet war und die Olympia-Norm knapp verpasst hatte, wagte sich in Herzogenaurach auf unbekanntes Terrain, machte seine Sache aber gut.
"Beim Stabhochsprung habe ich ihm Tipps geben müssen, weil er das noch nie gemacht hat. Aber er hat schnell gelernt und alles unverletzt überstanden. Er überlegt schon, ob er nächstes Jahr wieder dabei ist", berichtete TSH-Cheftrainer Peter Müller, der mit dem Ablauf der Veranstaltung absolut zufrieden war. Und das, obwohl 26 der 100 Startplätze unbesetzt geblieben waren. "Ja, aus dem Landkreis hätten es ein paar mehr Teilnehmer sein können.

Außerdem ist uns eine Schule aus Nordrhein-Westfalen weggefallen, die sonst immer mit ihrem Leistungskurs Sport mitgemacht hat. Da werde ich mal beim Herzogenauracher Gymnasium anfragen, ob der dortige Leistungskurs diese Lücke nicht füllen will", sagte Müller. Das Wetter beim Jedermann-Zehnkampf sei hervorragend gewesen, der Ablauf glatt und auch die Leistungen hätten sich sehen lassen können.


6000-Punkte-Marke geknackt

Vor allem mit dem Abschneiden seiner Schützlinge war der TSH-Übungsleiter zum Abschluss der Freiluft-Saison sehr zufrieden. So knackten André Zahl (U23) und Marc Hoseus (U20) die 6000-Punkte-Marke, was sie zu einem Start bei der deutschen Meisterschaft der Männer berechtigt. Dieses Ziel verfehlte in eben dieser Altersklasse Kai Bauer, der mit 5690 Zählern aber dennoch ganz oben auf dem Podium stand. "Er hat zuletzt verletzungsbedingt und aus beruflichen Gründen kürzer treten müssen, deshalb ist seine Leistung sehr ordentlich", erklärte Müller, der sich über die mit 25 Startern stark besetzte Profi-Riege freute.