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TSH-Sportler räumen in Fürth fünf Medaillen ab


Autor: Peter Müller

Herzogenaurach, Dienstag, 26. Januar 2016

Zweimal Staffel-Bronze und dreimal Einzel-Silber: So lassen sich für die Leichtathleten der Turnerschaft Herzogenaurach die bayerischen Hallenmeisterschaften zusammenfassen, die in der Fürther Quelle-Halle ausgetragen wurden.
Justus Santjer war im Hürdensprint drauf und dran, bayerischer Meister zu werden, kam aber am letzten Hindernis aus dem Gleichgewicht und büßte noch den ersten Platz ein. Fotos: Theo Kiefner


Kai Bauer feierte nach längerer Verletzungspause mit der 4x200-Meter-Männerstaffel ein erfolgreiches Comeback. Nach Daniel Hoseus, Timo Kaufmair und Andre Zahl kam er als Schlussläufer nach guten 1:33,39 Minuten ins Ziel und durfte sich mit seinen Kollegen über die Bronzemedaille freuen. Ebenfalls als Dritte aufs Podium kamen Louis Mennerat, Christopher Sikora, Justus Santjer und Christopher Zahl, die in der U18 mit 1:37,74 Minuten knapp Silber verpassten.
Erfreulich war auch, dass sich sowohl Anne Lohmann (8,15 s) als auch Christopher Sikora (7,55 s) mit neuen Bestzeiten im 60-Meter-Sprint für den Zwischenlauf qualifizierten, wobei die Konkurrenz für den Finaleinzug einfach zu stark war. Zwei vierte Plätze gab es noch für Katharina Struß im Weitsprung der Frauen (5,51 m) und Christopher Zahl, der die 400 Meter die er in 55,04 Sekunden zurücklegte.

Stark besetzt war auch der Stabhochsprung der Männer, bei dem André Zahl mit übersprungenen 4,35 Metern Siebter wurde.


Erst das Zielfoto brachte Gewissheit

Tags darauf trat Mehrkämpfer Zahl dann noch über 60 Meter Hürden an. Nach 8,89 Sekunden im Vorlauf steigerte er sich im Finale deutlich (8,69 s) und durfte sich damit über die Silbermedaille sowie eine neue persönliche Bestleistung freuen. Kurz darauf überraschte auch Justus Santjer im Hürdensprint. Nach verhaltenem Start qualifizierte er sich in 8,84 Sekunden für das Finale. Nach einigen Hinweisen seines Trainers Peter Müller ging er im Endlauf wesentlich explosiver aus dem Block und führte bis zur letzten Hürde. Diese touchierte er dann, weshalb er etwas aus dem Gleichgewicht kam und der favorisierte Kevin Heller von der LG Sempt noch aufholte. So musste das Zielfoto entscheiden, das Heller eine Hundertstelsekunde Vorsprung auf Santjer attestierte, der mit 8,67 Sekunden eine neue Bestzeit aufstellte. Bereits nächste Woche wird es bei den süddeutschen Hallenmeisterschaften in Sindelfingen zur Neuauflage dieses packenden Duells kommen.
Schließlich gab es wenige Minuten später die dritte Silbermedaille für die TSH, als Katharina Struß im Dreisprung der Frauen mit 12,29 Metern erfolgreich war. Vielleicht hätte es sogar zu mehr gereicht, wenn sie bei ihrem weitesten Versuch nicht leicht übertreten hätte.