TSH feiert zwei überraschende Titel
Autor: Peter Müller
Herzogenaurach, Donnerstag, 30. März 2017
Lisa Schwarz und Miriam Müller fanden sich bei der Bezirksmeisterschaft ganz oben auf dem Siegerpodest wieder.
Bei den mittelfränkischen Bezirkseinzelmeisterschaften, die für AK- und Kür-Turnerinnen in Fürth ausgetragen wurden, war die Turnerschaft Herzogenaurach mit 27 Teilnehmerinnen vertreten. Bei zweimal Gold, zweimal Silber und dreimal Bronze freute sich Trainer Peter Müller mit seinen Schützlingen über einen äußerst gelungenen Einstieg in das Turnjahr 2017.
Im Wettkampf der modifizierten Kür 3 für die Jahrgänge 2006 bis 2008 traten zwei Herzogenauracher Turnerinnen an. Lisa Schwarz war bei ihrem ersten Kürwettkampf am Stufenbarren und am Boden die Beste des Klassements und zeigte richtig gute Übungen. Bei der Siegerehrung war sie ganz überrascht, dass sie als Letztes aufgerufen wurde, sich ganz oben aufs Podest stellen durfte und den Goldpokal überreicht bekam. Ein super Erfolg für die junge Herzogenauracherin. Aber auch Antonia Wurzschmitt präsentierte sich in prima Form und landete denkbar knapp auf dem undankbaren vierten Platz.
In der Jahrgangsklasse 2003 bis 2005 stellte die TSH gleich sechs Turnerinnen, die sich alle in den Top Ten einreihten. Emilie Endlich als Zweite und Lena Brauburger als Drittplatzierte brachten dabei zwei Siegerpokale nach Herzogenaurach. Fiona Adamczewski folgte auf Rang 4 vor Maile Chan. Sania Berschneider als Siebte und Fiona Joschko als Achte wussten ebenso zu gefallen.
Bänderriss am Sprunggelenk
Auch die Kür 2 wurde in zwei Altersklassen geturnt. Bei den Jüngeren (Jahrgang 2003 bis 2005) hatten es die TSHlerinnen ausschließlich mit Konkurrentinnen des TSV Stein zu tun. Mit wirklich guten Leistungen behaupteten sich Caroline Winkler und Carlotta Rörig als Vierte und Fünfte prima im starken Feld. Melina Winkelmann verletzte sich leider gleich beim zweiten Gerät, dem Boden, und zog sich einen Bänderanriss im Sprunggelenk zu.Im Wettkampf des Jahrgangs 2002 und älter zeigte Miriam Müller konstant gute Leistungen an allen vier Geräten und präsentierte vor allem am Schwebebalken eine blitzsaubere Übung: Ihren Bogengang sowie ihre Akrobatikserie aus Rolle-Rolle turnte sie sehr sicher. Somit konnte sie ihren Titel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigen. Lena Völkl zeigte die beste Bodenübung und holte sich den Bronzepokal. Chiara Ebner landete auf Rang 4, Clara Müller wurde Siebte.
Bereits am Vormittag hatte der Nachwuchs in den AK-Wettkämpfen zeigen können, was er kann. Bei ihrem Debüt lieferten die jungen Herzogenauracherinnen bei anspruchsvollen Übungen zum Teil recht ansprechende Leistungen ab. In der AK 6 (Jahrgang 2011) freute sich Milena Söllner über den Silberpokal, Emily Schmidt über Bronze. In der AK 7 hatten die TSHlerinnen gegen die deutlich mehr trainierenden Mädchen der Talentschule Stein und des gastgebenden TV 1860 Fürth keine Chance, hatten aber dennoch Spaß bei ihrem ersten Wettkampf.
So viele Teilnehmer wie noch nie
Am kommenden Samstag findet in der Sporthalle des Gymnasiums Herzogenaurach die "HerzoTurnia" statt, ein Wettkampf, den die TSH alle zwei Jahre austrägt. Dort können die Mädchen versuchen, sich weiter zu verbessern. Mit mehr als 200 Meldungen wird es einen deutlichen Teilnehmerrekord geben. Die Gastgeber haben 46 Teilnehmer am Start, aber auch der SC Eckenhaid und der ASV Cham (je 27) sind stark vertreten. Elf Gastvereine haben die Einladung angenommen.Die "HerzoTurnia" ist ein Mannschaftswettkampf mit Einzelwertung, bei der maximal vier Turnerinnen ein Team bilden. An jedem Gerät kommen die besten drei in die Wertung. Die Wettkämpfe (Sprung, Barren, Balken, Boden) finden von 8.30 bis 12.30 Uhr sowie von 13.15 bis 17.30 Uhr statt. Die Siegerehrungen folgen jeweils im Anschluss.