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Spielabbruch in Heßdorf - Schiedsrichter am Boden


Autor: Redaktion.

, Sonntag, 25. Mai 2014

In Heßdorf kommt es kurz vor Schluss nach einer Gelb-Rotem Karte zum Eklat. Der Baiersdorfer SV schließt die Saison mit zehn Punkten Vorsprung auf dem ersten Platz ab.
Der Heßdorfer Dominic Trebes scheiterte hier am Keeper des ATSV Erlangen und verlor später die Nerven. Foto: herzopress


Eigentlich wollten sich die Heßdorfer versöhnlich in die Sommerpause verabschieden, doch das letzte Saisonspiel in der Bezirksliga Mittelfranken 1 verkam zu einem unter schlechten Vorzeichen stehenden und am Ende wenig rühmlichen Auftritt. Der Meister aus Baiersdorf gab sich auch beim Post SV Nürnberg keine Blöße mehr.

SpVgg Heßdorf - ATSV Erlangen abgebr.
Die Heimelf verlor mit 1:3, wobei die Partie bereits nach 75 Minuten abgebrochen werden musste. Und es hatte schon schlecht angefangen für die SpVgg: Torhüter David Nagel konnte verletzungsbedingt nicht auflaufen, für ihn stand notgedrungen Feldspieler Mario Linsenmeyer zwischen den Pfosten. Stammkeeper Sebastian Heinlein laboriert ja immer noch an seiner Schulterverletzung. In der 7. Minute hieß es bereits 1:0 für die Gäste: Exner vollendete nach einem herrlichen Spielzug über fünf Stationen. Erlangen blieb am Drücker, Söllmann markierte mit einem Freistoß das 0:2 (20.), und war vier Minuten später nach einer Ecke auch zum 0:3 erfolgreich. Die Heimelf hatte nur wenig entgegen zu setzen. Bis zur Halbzeit sahen die 140 Zuschauer keine nennenswerte Aktion mehr.
Nach der Pause schienen die Mannen von Trainer Gerald Götz etwas spritziger zu sein. Trebes schoss dem Keeper noch in die Arme (59.), wenig später machte es Leist aber besser und erzielte den Anschlusstreffer (63.). Aber die Erlanger versuchten, das Spiel wieder in den Griff zu bekommen, ehe das Unfassbare geschah: Nach wiederholtem Foulspiel sah der Heßdorfer Dominic Trebes die Gelb-Rote Karte. Damit war er nicht einverstanden und stürmte auf Schiedsrichter Leschka zu. Dieser ging theatralisch zu Boden (75.) und brach das Spiel daraufhin ab. Traurig, dass das letzte Spiel in der Saison, in dem es für beide Mannschaften nur noch um die goldene Ananas ging, so enden musste. Zumal es auch noch das Abschiedsspiel für ATSV-Keeper Hildebrand war: Man hätte es auch anders haben und quasi ein Freundschaftsspiel daraus machen können. So aber gehen die Heßdorfer mit hängenden Mienen in den Saison-Abschluss.

Post SV Nürnberg - Baiersdorfer SV 1:5
Für den Post-SV Nürnberg stand eh schon fest, dass er in die Abstiegsrelegation muss. Vielleicht war es auch diesem Umstand geschuldet, dass die Gastgeber nicht alles in die Waagschale warfen, was sie zur Verfügung hatten. Der Baiersdorfer SV sorgte schon im ersten Abschnitt für weitgehend klare Verhältnisse: Marc Weiler (29.) und Christian Janousek mit dem Halbzeitpfiff trafen zum 2:0.
Im zweiten Durchgang wechselten die Gäste auf einigen Positionen durch, so stand dann etwa Krones für Lang im Tor. Am Offensivdrang des BSV änderte sich aber nichts. Schon zwei Minuten nach Wiederanpfiff ließ es Florian Eichinger zum dritten Mal im Kasten der Nürnberger klingeln. Nachdem Oguz Pirdal auf 1:3 verkürzte hatte (53.), schlug der BSV noch einmal doppelt zu: Enrico Cescutti (76.) und Eichinger (84.) sorgten für den 5:1-Endstand.