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Schützenfest zum Abschied


Autor: Tobias Schneider

, Sonntag, 03. März 2013

Zum Saisonabschluss hat sich der Höchstadter EC nicht lumpen lassen: Gegen Dorfen entwickelt sich ein offener Schlagabtausch - 15 Tore fallen insgesamt. Am Ende jubeln allerdings nicht die Panzerechsen.
Höchstadt (weiß-grüne Trikots) kämpfte verbissen, verlor aber mit 6:9 gegen Dorfen.  Foto: picturedreams


Die Saison war lang und anstrengend, für alle Teams, besonders aber für die Alligators. Alleine beim Blick auf die Verletztenliste wird klar: Die Sommerpause kommt dem Höchstadter EC gerade recht, auch gegen Dorfen konnte abermals nur eine Rumpftruppe auflaufen. Die Panzerechsen wollten sich von ihrem Heimpublikum natürlich mit einem Sieg verabschieden - und sich auf für die 0:8-Schlappe im letzten Aufeinandertreffen revanchieren. Weil Dorfen ebenfalls mit offenem Visier agierte, sahen die rund 300 Zuschauer ein äußerst unterhaltsames Spiel, mit etlichen Wendungen, kaum Verschnaufpausen, insgesamt 15 Toren. Aber keinem HEC-Sieg.

Wohin die Reise geht, wurde schon in der 1. Minute klar, als Michalek die Scheibe an den Pfosten hämmerte. Obwohl beide Teams sich auf Augenhöhe befanden, jubelte zuerst Dorfen - Trox traf zum 0:1 (8.). Nur Sekunden später fälschte Mitternacht einen Hämmerle-Schuss ab - 0:2 (8.). Als Mitternacht nur drei Minuten später das 0:3 markierte, sah es erstmal zappenduster für die Alligators aus.

Allerdings zeigte die Jun-Truppe eine große Moral, Sven Goblirsch durchbrach den Bann mit dem ersten HEC-Tor zum 1:3 (15.). Die passende Antwort gab Dominik Koß nur eine Minute später, als er einen Pass seines Bruders Alexander zum 1:4 verwertete.

Wer dachte, die Alligators würden die Saison nun austrudeln lassen, sah sich getäuscht: Jun (22.) und Michalek (27.) trafen zum 3:4. Zwar besorgte Attenberger wieder einen Zwei-Tore-Abstand (28.), noch vor der Drittelpause traf Weiß in Überzahl zum 4:5 - und gab damit das Startsignal für das furiose Schlussdrittel.

Die Überlegenheit im Mittelabschnitt versuchten die Hausherren mit in das letzte Drittel der Saison zu nehmen. Führmann hatte aber etwas dagegen - 4:6 (42.). Als Jun drei Minuten danach das 5:6 markierte, traf Dorfen praktisch im Gegenzug - nicht zum ersten Mal an diesem Abend - zum 7:5. Letztmalig keimte Hoffnung auf, als Hiendlmeyer ein Jun-Zuspiel mit dem 6:7 vergoldete. Als Attenberger in der 50. Minute auf 8:6 erhöhte und Sven Goblirsch kurz danach mit einer Fünfminuten- plus Spieldauerdisziplinarstrafe zum Duschen durfte, war das Spiel entschieden. Dorfen ließ nichts mehr anbrennen - und kam durch Attenberger sogar noch zum 9:6.

Abschlussfeier am Freitag

Mit dem Abschluss der Zwischenrunde ist für die Alligators die Saison nun zu Ende - zumindest aus sportlicher Sicht. Am kommenden Freitag steht ab 19 Uhr nämlich noch die Saisonabschlussfeier im Restaurant
"LaPassione" am Freibad an. Der Höhepunkt der Veranstaltung ist die traditionelle Versteigerung der Heimtrikots.