Peißenberg war zu stark
Autor: Paul Frömel
Höchstadt a. d. Aisch, Sonntag, 25. November 2012
Für den Höchstadter EC war bei den Eishacklern nichts zu holen, auch wenn die 3:11-Niederlage vielleicht etwas zu hoch ausfiel.
Als ob es die Höchstadter Eishockey-Fans geahnt hätten, hatte sich gestern kein einziger von ihnen auf den Weg nach Peißenberg gemacht. Ob sich die Schlachtenbummler aus dem Aischgrund für die Fahrt nach Memmingen am Freitag schonten, wie HEC-Spielleiter Florian Salzner vermutete, ist ungewiss, aber zumindest haben sie außer einer deftigen 3:11-Klatsche ihres Teams beim TSV nicht viel verpasst.
Dabei hatte das Wochenende für den Eishockey-Bayernligisten mit einem 5:4-Heimsieg gegen Buchloe (siehe Infobox) gut begonnen, aber in Peißenberg war die Stimmung nach nicht einmal zwei Spielminuten wieder dahin. Martin Hinterstocker hatte nach 27 Sekunden beim ersten Angriff der Eishackler aus dem Gewühl heraus das 1:0 erzielt, und den zweiten TSV-Angriff vollendete Martin Weckerle, der nach Pass von Maximilian Barth frei vor HEC-Goalie Ronny Glaser auftauchte, mit dem 2:0.
Gedanklich noch in der Kabine?
Zwar hatten auch die Alligators einige gute Phasen, konnten den heimstarken Eishacklern insgesamt aber zu wenig entgegensetzen. Das lag zum Teil an einem ausgedünnten Kader, in dem sich zum gesperrten Andre Lenk und den kranken Markus Babinsky und Sven Goblirsch nach dem ersten Drittel auch noch der verletzte Richard Stütz gesellte, zum Teil aber auch an einer gewissen Unsortiertheit in der Defensive. Anders ist es wohl kaum zu erklären, dass der HEC in jedem Drittel jeweils in der ersten Minute ein Gegentor bekam. Und nach etwas Pech in der Spielmitte, als die Alligators nach dem 2:4 dem Anschlusstreffer nahe waren, war im Schlussabschnitt die Luft raus. Da fiel es dann auch nicht mehr ins Gewicht, dass der ehemalige Höchstadter Publikumsliebling Sebastian Buchwieser, der "Basser", ebenfalls zweimal für Peißenberg traf.
TSV Peißenberg - Höchstadter EC 11:3
(2:0, 5:2, 4:1)
TSV Peißenberg: Tor: Resch; Verteidigung: Dornbach/Pfaff, Saal/Balzarek, Eirenschmalz/Lenz, Maier; Angriff: Hörndl/Hinterstocker/Kopecky, Müller/Andrä/Buchwieser, Weindl/Weckerle/M. Barth, Pfleger, Ebentheuer
Höchstadter EC: Tor: Glaser, ab 2. Min. Feeser; Verteidigung: Sikorski/Kaczmarek, Stütz/Eyrich, D. Goblirsch; Angriff: Gulda/Grau/Jun, Michalek/Hiendlmeyer/Stribny, Tratz/Pruett/Dam
SR: Kretschmer, Riemel, Stojanovski
Zuschauer: 500
Tore: 1:0 Hinterstocker (1.), 2:0 Weckerle (2., Zuspiel M. Barth), 3:0 Hörndl (21., Hinterstocker), 3:1 Gulda (26., Stribny, Grau), 4:1 M. Barth (26., Weckerle), 4:2 Kaczmarek (27., Gulda, Jun), 5:2 Buchwieser (31., Müller), 6:2 Dornbach (36., 5:4-Situation), 7:2 Kopecky (37.), 8:2 Buchwieser (41.), 9:2 Kopecky (43., Maier), 9:3 Gulda (43., Jun), 10:3 Kopecky (49.), 11:3 Dornbach (58., Kopecky)
Strafzeiten: 6 + 10 (Lenz) / 14
Höchstadter EC - ESV Buchloe 5:4
(2:0, 3:3, 0:1)
Höchstadter EC: Tor: Glaser (ab 57. Feeser); Verteidigung: Sikorski/Stütz, Kaczmarek/Babinsky, D. Goblirsch; Angriff: Michalek/Jun/Lenk, Gulda/Grau/ Hiendlmeyer, Pruett/Stribny/Dam, S. Goblirsch
ESV Buchloe: Tor: Horneber; Verteidigung: Spegele, Widmann, Vorderbrüggen, Waldmann, Curmann, D. Strodel; Angriff: Wittmann, M. Weigant, Warkus, M. Strodel, P. Weigant, Westerkamp, Huhn, Streit, Kastenmeier, Strobel
SR: Schmidt, Giel, Kohlmüller
Zuschauer: 406
Tore: 1:0 Sikorski (5., Zuspiel Jun), 2:0 Gulda (13., Hiendlmeyer, Babinsky), 3:0 Jun (26., 5:4-Situation, Hiendlmeyer, Kaczmarek), 3:1 M. Weigant (27., Huhn), 4:1 Hiendlmeyer (30., Lenk, Grau), 4:2 Warkus (37., 5:4-Situation, M. Strodel), 5:2 Babinsky (38., 4:5-Situation, Michalek), 5:3 D. Strodel (38., 5:4-Situation, P. Weigant, Huhn), 5:4 Widmann (56., Waldmann)
Strafzeiten: HEC 10 + 5 (Lenk) + 20 (Lenk)/ ESV 8