"Nürnberg und wir steigen auf"
Autor: Max Kaltenhäuser
Herzogenaurach, Montag, 21. März 2016
Als sportlicher Leiter peilt Rudi Litz in seiner ersten Saison beim 1. FC Herzogenaurach den direkten Wiederaufstieg in die Bezirksliga an.
Einen wichtigen Schritt in diese Richtung haben die Pumas am Wochenende gemacht.
Beim 2:0 in Großenseebach hat Ihre Mannschaft einen wichtigen Derbysieg eingefahren. Wie zufrieden waren Sie mit dem Auftritt der Pumas?
Rudi Litz: Das 2:0 war hoch verdient. Wir haben die beste erste Halbzeit gespielt, die ich jemals von dieser Mannschaft gesehen habe. Das habe ich den Jungs nach Abpfiff auch gesagt. Wir sind mit zwei Treffern in die Pause gegangen, wenngleich wir noch ein, zwei Tore mehr hätten erzielen müssen. Im zweiten Durchgang haben wir nichts mehr anbrennen lassen. Großenseebach kam zwar noch zu einer Chance, aber letztlich ging der Sieg vollkommen in Ordnung.
Da die Tabellennachbarn patzten, kletterte der FCH auf den zweiten Rang. Wie fühlt es sich an, wieder auf einem Aufstiegsplatz zu stehen?
Die Stimmung nach dem Spiel war richtig gut. Vor allem, als die Ergebnisse von Adelsdorf, Weisendorf und Heßdorf durchsickerten. Trotzdem erwarte ich nicht, dass diese Topteams noch häufig ausrutschen. Das Aufstiegsrennen wird in den direkten Duellen dieser Mannschaften entschieden. Da müssen wir fit sein.
Wie bewerten Sie die jüngste Entwicklung Ihrer Mannschaft unter Neutrainer Jakob Karches?
Wir hatten nach dem Abstieg eine schwierige Situation. Aber der Trainer hat dem Team ein neues System verinnerlicht, das von den Jungs prima angenommen wird. Wir spielen mehr auf Ballbesitz und versuchen, das Spiel aus der Abwehr heraus zu bestimmen. Das zeigt unsere hervorragende Bilanz von lediglich zehn Gegentoren in 17 Partien. Das ist die Basis für unseren Erfolg. Lediglich in der Chancenverwertung sind wir noch zu nachlässig.
Der 1. FC Nürnberg hat Tabellenführer Leipzig 3:1 geschlagen. Steigt der Club auf?
Durch den Sieg besitzen die Nürnberger gute Karten im Rennen um den Aufstieg. Sie haben sich ebenfalls bemerkenswert entwickelt und stehen den direkten Kontrahenten in nichts nach. Wenn sie konstant ihre Leistung abrufen, steht dem direkten Aufstieg nichts im Wege. Gleiches gilt für uns.