Noch ist alles möglich für die Alligators
Autor: Johannes Höllein
Höchstadt a. d. Aisch, Freitag, 14. März 2014
Der personell geschwächte Höchstadter EC zieht in Miesbach den Kürzeren, doch der insgesamt starke Auftritt lässt für das Rückspiel am Kieferndorfer Weg hoffen.
Die Vorzeichen standen nicht gut für das erste Aufeinandertreffen mit dem TEV Miesbach im Kampf um Platz 3 in der Eishockey-Bayernliga. Kurzfristig hatten sich einige Alligators krank gemeldet, und so fuhr der Höchstadter EC mit gerade einmal elf Feldspielern nach Oberbayern. Die Gastgeber boten ihrerseits sechs Verteidiger und 14 Stürmer auf, waren personell also doppelt so stark aufgestellt wie die Aischgründer. Das sollte kein entscheidender Faktor sein, hatten sich die Panzerechsen vorgenommen. "Wir wollen unbedingt Platz 3, und da wird keiner geschont", gab sich HEC-Spielleiter Florian Salzner vor der Partie kämpferisch.
TEV Miesbach - Höchstadter EC 6:3
Die Gäste verkauften sich in den ersten Minuten sehr gut, auch wenn der TEV etwas mehr vom Spiel hatte.
class="artZwischenzeile">
HEC kommt mit einem Doppelschlag zurück
Im zweiten Drittel lagen die Vorteile zunächst bei Miesbach. Der TEV gewann in der 25. Minuten einen Bully, Barz erzielte auf Pass von Cotnoir mit einem Distanzschuss das 2:1. Kurz darauf setzte Rohm nach einer schönen Kombination Reader in Szene, der auf 3:1 erhöhte. Doch Höchstadt war nicht geschockt, kämpfte sich wieder heran und schaffte mit einem Doppelpack den Ausgleich: Geratsdorfer ließ einen Vojcak-Schuss abprallen, und Urban staubte ab (32.). Dann hielt Ryan Cornforth nach Vorarbeit von Jun und Marc Kaczmarek drauf, und Vojcak fälschte die Scheibe zum 3:3 ab (33.). Allerdings leistete sich der HEC gleich darauf einen Fehler im Spielaufbau, was Amann ausnutzte und den TEV mit einem Schuss aus mittlerer Distanz erneut in Führung brachte (34.). Ärgerlich, aber noch war alles drin für die Alligators.
class="artZwischenzeile">
Vom Pech verfolgt
Im Schlussdrittel gaben die Gäste noch einmal alles, zumal der TEV nervös wirkte und der HEC einige Chancen auf den Ausgleich hatte. Doch Richard Stütz, Jun und zweimal Vojcak waren vom Pech verfolgt, der Treffer zum verdienten 4:4 wollte einfach nicht fallen. Stattdessen machte das starke Duo Cotnoir/Barz den Sack zu, nachdem Schnierstein noch einen Penalty von Baumer entschärft hatte (57.): Erst tankte sich Cotnoir gekonnt durch und erhöhte auf 5:3 (58.). Und in der Schlussminute setzte der Kanadier seinen Sturmpartner Barz in Szene, der das 6:3 erzielte.
Die Statistik zum Spiel
TEV Miesbach -Höchstadter EC 6:3 (1:1, 3:2, 2:0)
TEV Miesbach: Tor: Geratsdorfer; class="artFett">Verteidigung: Kirschbauer, Empl, Müller, Mechel, Förg, Gambs, Schlosser; Angriff: Cotnoir, Deml, Feuerreiter, Reader, Amann, Hörmann, Barz, Baumer, Rohm, Seiderer, Stiebinger, Fürbeck, Albanese
Höchstadter EC: Tor: Schnierstein; Verteidigung: Stütz/Goblirsch, Cornforth/Kaczmarek;
Angriff: Urban/Jun/Vojcak, Dzemla/Gulda/Lenk, Grau
SR: Alexander Klauser, Daniel Borsutzky, Stefan Futterknecht
Zuschauer: 300
Tore: 1:0 Amann (15.), 1:1 Vojcak (16.), 2:1 Barz (25.), 3:1 Reader (26.), 3:2 Urban (32.), 3:3 Vojcak (33.), 4:3 Amann (34.), 5:3 Cotnoir (58.), 6:3 Barz (60.)
Strafzeiten: 6 / 10