Nach Coronavirus: Höchstadter EC in Finanznot
Autor: Hendrik Kowalsky
Höchstadt a. d. Aisch, Donnerstag, 12. März 2020
Das Coronavirus bringt den Höchstadter EC in existenzielle Nöte. Bis zu 40 000 Euro an Zuschauereinnahmen fehlen den Alligators durch die Absage der Play-offs. Vizepräsident Dominik Rogner weiß nicht, ob der Verein die Spielergehälter bezahlen kann.
Was das vorzeitige Saisonende für die Höchstadt Alligators bedeutet, ist völlig offen. Klar ist: Dem HEC fehlt Geld. Etwa ein Viertel des Gesamtetats machen die Zuschauereinnahmen aus. Doch durch die Absage der lukrativen Play-offs fehlt dem Verein ein fünfstelliger Betrag.
Dominik Rogner, stellvertretender Präsident der Alligators, bringt für die Rettung des Vereins die Hilfe von Fans und Sponsoren ins Gespräch.
Herr Rogner, bedeutet das vorzeitige Saisonende den Klassenerhalt für den Höchstadter EC?
Wären Spiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit eine Alternative zur Absage der Play-offs gewesen?
Was kostet den Höchstadter EC ein Heimspiel?
Wir müssen das Catering, Ordnungsdienst und natürlich die Hallenmiete zahlen. Dazu kommen Ausgaben für Sanitäter, Schiedsrichter und den VIP-Raum. Dadurch entstehen abhängig von der Sicherheitslage Fixkosten von 1500 bis 2000 Euro pro Spiel.Können Sie eine Summe nennen, die dem Verein durch die Absage fehlt?
In den vergangenen Jahren haben stets mehr als 1000 Zuschauer die Heimspiele der Play-offs in unserem Eisstadion gesehen. Wir haben mit dem Erreichen des Halbfinals kalkuliert, also mit mindestens zwei Heimspielen. In Summe fehlen uns dadurch bis zu 40 000 Euro. Das bringt uns in Schwierigkeiten, gerade in Anbetracht des Saisonverlaufs.Wie meinen Sie das?