Mit Heilscher kommt die Hoffnung
Autor: Redaktion
, Dienstag, 26. April 2016
Die Rückkehr der lange verletzten Goalgetterin haucht dem vom Abstieg bedrohten SC Oberreichenbach neues Leben ein. Die Gremsdorfer Siegesserie hält an.
Was haben die SpVgg Erlangen, der TSV Lonnerstadt und der SC Gremsdorf gemeinsam? Die Frauenfußballteams der drei Klubs sind in ihren Ligen nur noch schwerlich vom Meistertitel abzubringen. In der Kreisliga schöpft derweil der Tabellenletzte aus Oberreichenbach neuen Mut, und die SG Poxdorf/Möhrendorf feiert in der Kreisklasse 1 den ersten Heimsieg der Saison. Die in der Kreisklasse 2 wiedererstarkte DJK Schnaid/Rothensand kassiert die erste Niederlage im Jahr 2016.
Bezirksoberliga Mittelfranken: TSV Falkenheim - TSV Frauenaurach 5:1
Bis zum 3:1 in der 69. Minute, als Anna Kittelt einen Freistoß aus 30 Metern direkt verwandelte, waren die Frauenauracher Damen dem Ausgleich nahe und hatten dabei Pech, dass ein Schuss vom Alina Mahr vom Innenpfosten nicht ins Tor, sondern in die Arme der sehr starken Torhüterin Corina Eder sprang.
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Zuvor bewies Nina Roß ihre Gefährlichkeit, als sie in der 9. Minute aus 20 Metern zum 1:0 abzog und die Führung durch einen verwandelten Elfmeter ausbaute (38.). Die Frauenauracherinnen verkürzten in der 43. Minute durch einen von Laura Vogel verwandelten Strafstoß auf 2:1. Eine weitere Großchance hatten die Gäste in der 71. Minute, als Alina Mahr alleine vor dem Tor angespielt wurde, jedoch zu hastig vergab. Paula Turkot erhöhte mit einem Distanzschuss in der 80. Minute auf 4:1, und Karin Frei staubte in der 87. Minute aus kurzer Distanz zum etwas zu hoch ausgefallenen 5:1-Sieg des TSV Falkenheim ab.
Bezirksoberliga Mittelfranken: TSV Brand - SpVgg Hüttenbach 4:1
Nach drei Spielen ohne Sieg hat der TSV Brand gegen den Tabellen-Vorletzten wieder in die Spur gefunden.
Der TSV nahm das Heft sofort in die Hand, ein Doppelschlag von Evi Schlagenhaufer (18.) und Daniela Puscha (21.) brachte Brand die beruhigende 2:0-Führung. Noch entspannter wurde es, als Schlagenhaufer kurz nach Wiederbeginn das 3:0 (53.) markierte. Zwar verkürzten die Gäste auf 1:3 (61.), in Gefahr geriet der Sieg aber nicht mehr. In der Nachspielzeit traf Manuela Mörlein schließlich zum 4:1-Endstand.
Bezirksoberliga Mittelfranken: SpVgg Greuther Fürth II - SpVgg Erlangen 2:5
Die Gastgeberinnen setzten dem Spitzenreiter ordentlich zu, gingen durch Nadine lang sogar früh in Führung (8.). Die "Spieli" sorgte in Person von Sabrina Hüttersen (35.) und Nina Felgendreher (50.) für die Wende, musste - abermals durch Lang - jedoch noch das 2:2 hinnehmen (56.). Danch hatte Fürth sein Pulver verschossen, die Gäste ließen nichts mehr anbrennen: Lisa Rosendecker
(60.), Franziska Dellert (79.) und Tamara Strauß (82.) stellten den verdienten Sieg sicher.
Bezirksliga Mittelfranken: TSV Lonnerstadt - SV Leerstetten II 4:0
Nach schwachem Beginn übernahm der TSV nach einer Viertelstunde die Initiative und wurde schnell belohnt: Nach einer schönen Vorarbeit von Groppe vollstreckte Haberkamm aus 16 Metern zum 1:0 unter die Latte (19.). Nur eine Minute später traf Haberkamm den Pfosten, die mitgelaufene Torjägerin Litz nutzte den Abpraller zum 2:0. Anschließend hatten die Gäste die große Chance zum Anschlusstreffer, doch nach einer Ecke kam die Stürmerin einen Schritt zu spät. Stattdessen fiel noch vor der Pause die Vorentscheidung: Haberkamm wurde im Strafraum gefoult und bekam einen Elfmeter zugesprochen, den sie selbst sicher zum 3:0-Pausenstand verwertete.
Nach dem Seitenwechsel suchten die Gäste den Anschluss, scheiterten jedoch zweimal an der starken TSV-Torhüterin Streit. Danach verflachte die Partie auf dem tiefen Platz. Erst mit der letzen Chance des Spiels fiel noch ein Treffer, als Litz den Ball uneigennützig querlegt auf Bär, die zum 4:0-Endstand einschob.
Kreisliga ER/PEG: FC Schnaittach - SC Adelsdorf 1:0
Die Gäste hielten beim Spitzenreiter ganz gut mit und die Partie durch gute Defensivarbeit auch lange offen. Aber Adelsdorf war so sehr mit Abwehrarbeit beschäftigt, dass eigene Offensivaktionen Seltenheitswert hatten. Und irgendwann hielt das Bollwerk nicht mehr stand.
Nadine Vogl verhalf dem FC Schnaittach mit ihrem Treffer (67.) zum verdienten Sieg.
Kreisliga ER/PEG: Hammerbacher SV - SC Oberreichenbach 1:4
Die nicht gerade erfolgsverwöhnten Gäste legten einen formidablen Auftritt hin, der darauf hoffen lässt, dass die Rote Laterne bald wieder abgegeben und der Absteig womöglich noch abgewendet werden kann. Die Rückkehr von Goalgetterin Sophia Heilscher, die aufgrund eines zweimaligen Fußbruchs lange ausgefallen war, gab der ganzen Mannschaft sichtbar Auftrieb. Die Stürmerin war ein steter Unruheherd, der mehrere Gegenspielerinnen auf sich zog, mit einem Doppelpack maßgeblich am Erfolg beteiligt war und sich selbst viel Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben holte. Die Hammerbacherinnen fanden nur selten eine Antwort und profitierten bei ihrem Treffer von einem Fehler des SCO.
Ansonsten gab Oberreichenbach den Ton an, Annalena Todt und Nadja Nogreh brachten den zweiten Saisonsieg unter Dach und Fach. "Wir müssen jetzt sehen, dass wir unsere Spiele gewinnen, vor allem die gegen Weilersbach und Offenhausen. Wenn es am Ende doch nicht reichen sollte für den Klassenerhalt, wäre das kein Beinbruch", sagte SCO-Spielleiter Peter Nold.
Kreisklasse 1 ER/PEG: ATSV Erlangen - SC Gremsdorf 1:4
Der ATSV erwies sich als erwartet unangenehmer Gegner, und es dauerte ein paar Minuten bis die "Bixn" auf Betriebstemperatur waren. Aber erst Mitte der ersten Halbzeit wurden die Aktionen zwingender, und prompt traf Vanessa Herberger nach feinem Pass zum 0:1 (23.). Der SC hielt danach das Heft in der Hand, vergaß aber nachzulegen und wäre fast bestraft worden. Doch ein Erlanger Freistoß sauste knapp am langen Pfosten vorbei.
Kurz vor der Pause sorgte Andrea Welsch für Erlösung, als sie von rechtsaußen kommend abzog und sich der Ball zum 0:2 ins lange Eck senkte.Die zweite Halbzeit brachte zunächst wenig Erwähnenswertes, weil es keines der Teams verstand, die Größe des Platzes auszunutzen. Aber die "Bixn" blieben Herr der Lage, und Marina Bäuml sorgte für die Entscheidung. Erst war sie nach einer Flanke mit dem Fuß zur Stelle (75.), dann nutzte sie einen gut getimten Pass zum 0:4 (81.). Im Gefühl des sicheren Sieges schalteten die Gäste einen Gang herunter und verhalfen dem ATSV so zum Ehrentreffer, der Theresa Lettenmeier mit einem sehenswerten Schuss aus 16 Metern gelang.