Druckartikel: LSCler feiern fünf Medaillen

LSCler feiern fünf Medaillen


Autor: Redaktion.

Höchstadt a. d. Aisch, Mittwoch, 23. Juli 2014

Die Höchstadter U23-Läufer dominieren bei der bayerischen Meisterschaft über 800 Meter, die 4x-100-Meter-Staffel der Mädchen (U16) gewinnt überraschend Silber.
Weil Lea Heidenreich (vorne links) etwas zu früh loslief, musste sich Viola Mönius (dahinter) strecken um den Staffelstab zu übergeben. 50,71 Sekunden bedeuteten am Ende Silber für das LSC-Quartett.


Einen wahren Medaillenregen gab es für die Aktiven des LSC Höchstadt bei den bayerischen Meisterschaften der U23/U16 in Regensburg bei subtropischen Bedingungen. Bei gerade einmal fünf unterschiedlichen Starts der insgesamt sieben Aktiven gab es fünfmal Edelmetall: Eine Gold- und je zwei Silber- und Bronzemedaillen waren die glanzvolle Ausbeute.
Vor allem der weibliche Nachwuchs des LSC gab großen Grund zur Freude. Den Anfang machte Anne Lohmann (W15) über 80 Meter Hürden. In 12,71 Sekunden qualifizierte sie sich als Sechstschnellste souverän für den Zwischenlauf - Hoffnungen auf den Endlauf kamen auf. Doch an der dritten Hürde verhakte sie sich in den Armen ihrer Bahnnachbarin und kam völlig aus dem Tritt. Dadurch wurde es leider nichts mit dem Finale. Ihre so gesparten Kräfte setzte Anne dann in der 4x100-Meter-Staffel der U16 ein.



Bisherige Bestmarke pulverisiert

Das mit Abstand jüngste Team im 24er-Feld - Amelie Lohmann und Viola Mönius gehören noch der U14 an - rangierte auf Platz 10 der Meldeliste. Sichtlich nervös gingen die Vier ins Rennen, neben ihnen die Favoriten aus Fürth. Mit perfekten Wechseln kam man nur knapp hinter der LAC Quelle ins Ziel. "Mir war sofort klar, dass das eine super Zeit sein musste", berichtete Betreuer Markus Mönius. In 50,65 Sekunden pulverisierte das LSC Quartett nicht nur die bisherige Bestleistung von 51,80 Sekunden, nach Abschluss aller vier Vorläufe stand fest, der LSC hat die zweitbeste Vorlaufzeit aller Staffeln.
Im Endlauf stieg erneut die Anspannung und so lief Lea Heidenreich an Position 2 viel zu früh los, sodass sich Viola Mönius mächtig strecken musste, um sie zu erreichen. Die Wechsel 2 und 3 klappten perfekt und plötzlich war der LSC einige Meter in Führung, da die Staffel der LAC Quelle Fürth bei der letzten Übergabe patzte. Doch deren zwei Jahre ältere Schlussläuferin konnte den Rückstand noch aufholen und gewann in 50,42 Sekunden knapp mit drei Zehntelsekunden Vorsprung. Doch auch über Silber freuten sich die LSC-Mädels ausgelassen, denn mit ihnen hatte keiner gerechnet.

Kürzdörfer zündet den Turbo

Davon anstecken ließen sich die drei 800-Meter-Läufer des LSC Höchstadt in der Klasse U23. Nach Abgabe der Meldungen war schon relativ klar, dass es auf einen Dreifacherfolg hinauslaufen könnte. Und so kam es auch, die drei blauen Trikots aus Höchstadt gingen nach langsamen ersten 400 Metern (59 Sekunden) in Front liegend auf die Schlussrunde, 250 Meter vor dem Ziel zündete Marco Kürzdörfer den Turbo und lief beachtliche zwei Sekunden Vorsprung auf seinen Teamkollegen Tobias Budde heraus. Mit weiterem Abstand kam Christian Amon als Dritter ins Ziel. Ihre Zeiten (1;53,90; 1:56,06; 2:00,14 Minuten) sind angesichts des langsamen Anfangstempos noch recht beachtlich. Vor allem Kürzdörfer wollte sein Stehvermögen für die am Wochenende anstehende deutsche Meisterschaft testen.
Am zweiten Tag war Lea Heidenreich die einzige Vertreterin des LSC in Regensburg. Leicht ermüdet von den zwei Staffelrennen kämpfte sie sich mit 13,18 Sekunden aus dem Vorlauf und 12,95 Sekunden aus dem Zwischenlauf in den Endlauf über 100 Meter. Dort musste sie noch einmal alle Kräfte bündeln, um hinter den beiden Dauerrivalinnen aus Augsburg und Fürth die Bronzemedaille zu ersprinten. In 13,06 Sekunden blieb sie dabei deutlich über ihrer Bestleistung (12,71 s).