Die Adelsdorferin gewinnt in Haßfurt mit vier Siegen die Damen-A-Konkurrenz, Nicole Martens von der TS Herzogenaurach wird Dritte. Ihr Vereinskollege Dennis Sun scheitert bei den Herren A in Runde 2.
Bei der dritten Auflage der Haßfurt Open um den DJ-Tennis-Base-Cup beim TV Haßfurt wurde von Anfang an Tennis auf Spitzenniveau geboten. Für die ersten Runden wurden auch die Anlagen vom FC und TC Haßfurt benutzt. In der stark besetzten Herren A-Konkurrenz mit DTB-Ranglistenwertung zeigten die Teilnehmer spektakuläre Ballwechsel. Die Sportler beschallten mit ihren peitschenden Schlägen die Anlage und Umgebung am Eichelsee. Zahlreiche Asse wurden an den Zaun katapultiert, Topspins wurden aus den Ecken gekratzt und über millimetergenaue Stopps über die Netzkante konnten die Zuschauer nur noch staunen, das wechselhafte frische Aprilwetter mit wenig Regen war zweitrangig.
Auch in den weiteren Spielklassen der Damen A und B sowie der Herren B kamen die Kontrahenten an ihre Grenzen und zeigten spannende Matches, kein Punkt wurde verschenkt.
Achtzig Spieler aus ganz Bayern, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Thüringen gingen an den Start und absolvierten insgesamt 120 Matches.
Bis auf die Damen A, die in einer Fünfergruppe starteten, spielten alle Klassen im K.o.-Modus: die Verlierer der ersten Matches erhielten aber eine zweite Chance und durften sich in der Nebenrunde beweisen. Die Gewinner freuten sich neben Pokale auch über Preisgelder und Sachpreise im Gesamtwert von 2500 Euro.
Das Triple verpasst Der bis dato ungeschlagene und zweimalige Cup-Sieger Emil Egerer (SC Uttenreuth) aus Bubenreuth konnte sein Ziel, sich das Triple zu holen, nicht verwirklichen. Im Viertelfinale entthronte ihn der damalige Finalgegner im Jahre 2012 Dominik Wagenhäuser (TV Haßfurt) in einem auch für die Zuschauer nervenraubendes knappes Match mit 6:4, 2:6 und 9:11, Wagenhäuser wurde am Ende Dritter.
Der letztjährige Vizemeister Markus Staudacher (SC Uttenreuth) musste sich auch im Viertelfinale gegen den späteren Zweitplatzierten und Topfavoriten Nicolas Kramer (MTV Bamberg) knapp mit 6:3, 1:6 und 2:10 geschlagen geben, zuvor schaltete Staudacher den Erlanger Tobias Schaller (SpVgg Jahn Forchheim) mit 6:3 und 6:3 aus der K.O.-Runde aus. In der zweiten Runde gewann Staudacher gegen seinen Vereinskameraden Bastian Günther (beide mit Freilos gestartet) knapp mit 4:6, 6:2 und 12:10. Günther konnte sich in der Nebenrunde bis zum Finalsieg gegen Sven Schuler (TG Schweinfurt) mit 6:1 und 6:1 behaupten. Kramer warf im Achtelfinale Hannes Ganß (SC Uttenreuth) mit 6:3, 6:7 und 10:7 aus dem Turnier.
Der vorhandstarke Dennis Sun vom TC Herzogenaurach ließ sich in der ersten Runde von Benjamin Keim (TC Metzingen) aus Baden-Württemberg nichts vormachen und warf ihn kompromisslos mit 6:4 und 6:0 aus der Hauptrunde.
Suns nächster Gegner, Lokalmatador Alexander Blumenröder (TV Haßfurt), ließ dagegen nicht locker. Blumeröder wehrte einen Matchball beim Stand von 4:5 mit einem riskanten Rückhandlongline ab und breakte Sun zweimal zum Satzverlust. Im Matchtiebreak leistete sich Sun immer mehr Fehler, sein Widersacher sicherte sich in einem spektakulären Match den Achtelfinaleinzug mit 1:6, 7:5 und 10:6.
Vier Siege ohne Satzverlust Der Damen A-Cup wurde in einer Fünfer-Gruppe ausgespielt. Die amtierende Meisterin und topgesetzte Landesligaspielerin Lisa Geyer (TB Erlangen) aus Adelsdorf wurde ihrer Favoritenrolle gerecht. Geyer triumphierte mit vier Siegen ohne Satzverlust und mit nur vier abgegebenen Spielen zum zweiten Mal in Folge zur Meisterin. Das Match gegen Nicole Martens (TC Herzogenaurach) gewann Geyer deutlich mit 6:1 und 6:1. Martens holte sich mit einer zweiten Niederlage gegen die letztjährige und spätere Vizemeisterin Caroline Croissant (TC Rot-Weiß Gerbrunn) mit 2:6 und 4:6 einen stolzen dritten Platz.