Linsenmeyer rettet die SpVgg in letzter Sekunde
Autor: Johannes Höllein
, Mittwoch, 30. Juli 2014
Der dritte Spieltag in der Fußball-Bezirksliga Mittelfranken 1 hätte sowohl für die SpVgg Heßdorf als auch für den FC Herzogenaurach eine Erfolgsgeschichte werden können.
Doch Heßdorf kam trotz drückender Überlegenheit in Hüttenbach erst im letzten Moment zu einem Punktgewinn und Herzogenaurach fehlte sowohl im Defensiv-Verhalten als auch vor dem Tor die nötige Cleverness, um ein durchaus möglich Remis zu erreichen.
SpVgg Hüttenbach - SpVgg Heßdorf 1:1
Die Gäste hatten Schwierigkeiten, ihren Rhythmus zu finden und mussten sich bei Schlussmann Sebastian Heinlein bedanken, der mehrmals den Rückstand verhinderte. Doch nach 25 Minuten kam Heßdorf langsam ins Rollen. Steffen Müller erkämpfte sich den Ball und legte quer, doch der einschussbereite Fabian Straub rutschte weg (35.). Dann zwang Steffen Müller den Hüttenbacher Keeper zu einer Glanztat (40.).
Für die zweite Halbzeit hatten sich die Gäste noch mehr Offensivdrang vorgenommen und liefen prompt in einen Konter, den Elterlein zum 1:0 nutzte
TB St. Johannis Nürnberg - FC Herzogenaurach 5:1
Die Aufsteiger aus Herzogenaurach wurde unter Wert geschlagen, allerdings ging der Sieg der Gastgeber in Ordnung, die - im Gegensatz zu den Pumas - ihre Chancen konsequent nutzten. Nach neun Minuten kam Eck ungehindert an den Ball und überwand mit einem gefühlvollen Heber aus 15 Metern FCH-Keeper Florian Peter. Praktisch im Gegenzug hatte Kevin Rockwell den Ausgleich auf dem Fuß, doch Schiedsrichter Kauper entschied auf Abseits.
Die Teams begegneten sich auf Augenhöhe, Chancen gab es auf beiden Seiten. Doch jubeln durften zunächst erneut die Nürnberger, die gekonnt das Mittelfeld überbrückten und Semmlinger fanden, der auf 2:0 erhöhte (41.). Doch Herzogenaurach schlug zurück: Einen Pass von Spielertrainer Reinhardt Kusnyarik nahm Kevin Rockwell im Strafraum auf und ließ dem Torhüter keine Chance - 1:2 (44.). Sekunden später war Eric Stübing nah dran am Ausgleich, doch sein Schuss zischte knapp am linken Pfosten vorbei.
Auch nach dem Seitenwechsel vergaben die Gäste einige Möglichkeiten zum 2:2 - und wurden bestraft. Güngor nutzte einen Abwehrfehler zum 3:1 (72.). Als Semmlinger sich drei Minuten später im Sechzehner gut durchsetzte und auch noch das 4:1 nachlegte, knickte die Moral beim bis dato tadellosen Aufsteiger ein. In der Schlussminute kam Neumann völlig frei zum Kopfball und legte das 5:1 nach. Nach drei Spieltagen lässt sich sagen: Das Potenzial beim FCH ist da, aber die Truppe muss die Rückwärtsbewegung verbessern und vor dem Tor kaltschnäuziger werden, um zu punkten.