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Karg komplettiert Kundmüllers Kader


Autor: Max Kaltenhäuser

Herzogenaurach, Dienstag, 05. August 2014

Nachdem er mit dem Post SV Nürnberg aus der Landesliga absteigen musste, wechselt der 23-jährige Sandro Karg zur TSH. Ein einziges Probetraining genügte, um den Linkshänder zu überzeugen.
Sandro Karg


Dass Linkshänder im Handballsport besonders gefragt sind, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Gerade an dieser eher seltenen Spezies mangelte es den Handball-Herren der Turnerschaft Herzogenaurach in den vergangenen Jahren. Für die kommende Saison konnte Spielertrainer Ingo Kundmüller insgesamt vier Neuzugänge gewinnen, von denen zwei über starke linke Wurfhände verfügen. Mit Markus Wolf und Sandro Karg hat Kundmüller in Zukunft zwei weitere Alternativen für die rechte Angriffsseite.
Während der ehemalige Forchheimer Wolf jedoch eher im rechten Rückraum beheimatet ist, wird Karg in Zukunft auf der anliegenden Flügelposition zu finden sein. Letzterer stand noch in der vergangenen Saison im Landesliga-Aufgebot des Post SV Nürnberg und entschloss sich vor wenigen Wochen für einen Wechsel an die Aurach.

Der 23-jährige Flügelflitzer wird das Tempospiel der Turnerschaft weiter vorantreiben.

Sandro, zuletzt warst du Teil des Landesliga-Kaders von Post SV Nürnberg. Nun hast du dich für einen Wechsel zur TSH entschieden. Was waren deine Gründe dafür?
Sandro Karg: Dass ich nach 15 tollen Jahren beim Post SV Nürnberg einen anderen Weg einschlagen wollte, war mir relativ schnell nach Ende der letzten Saison klar. Ich wollte in einem neuen Umfeld meinen sportlichen Horizont erweitern, um mich weiter zu verbessern.

Wie bist du dann auf die TSH gekommen?
Nach diversen Gesprächen mit sogenannten "alten Hasen" des fränkischen Handballs hat sich ein kleiner Kreis von für mich infrage kommenden Vereinen herauskristallisiert. Nachdem ich mit Ingo Kundmüller den Kontakt aufgebaut habe, war das erste Probetraining schnell vereinbart. Nach Ende dieser Konditionseinheit auf dem Sportplatz der TSH waren weitere Probetermine nicht nötig. Ich hatte mein Team gefunden.

Welchen Eindruck hinterlässt das Team bisher auf dich?
Es ist wirklich beeindruckend, auf welche Art und Weise der gesamte Kader bei den teilweise extrem anstrengenden und fordernden Trainingseinheiten mitzieht. Man spürt, dass alle am selben Strang ziehen, weil jeder im Team weiß, dass die gesteckten Ziele nur so zu erreichen sind. Toll finde ich auch, wie gut wir Neuzugänge aufgenommen wurden. Ich fühle mich jetzt schon als Teil der Mannschaft.

Als Linkshänder wird von dir auf der rechten Angriffsseite neuer Schwung erwartet. Welche Stärken bringst du zudem mit und in welcher Rolle siehst du dich selbst für die kommende Saison?
Meine Stärken liegen klar im Gegenstoßspiel. Gerade hier werde ich versuchen, das Maximum herauszuholen, um der Mannschaft mit einfachen Toren zu helfen. Des Weiteren hoffe ich, das Team mit positiver Energie und Motivation anstecken zu können, besonders in Momenten, in denen man mal zurückliegt und es nicht so gut läuft.

Auf einer Skala von 1 bis 10 - für wie anstrengend empfindest du die Vorbereitung bislang?
Mindestens eine knackige 8,5! Das ist aber auch notwendig, wenn wir den nächsten Schritt gehen möchten.

Gibt es einen Mitspieler, der dich bisher am meisten beeindruckt?
Am meisten bin ich von der reifen Spielanlage des Neuzugangs Markus Wolf begeistert. So abgeklärt und clever agieren in seinem Alter nur ganz wenige.