HEC lässt in Königsbrunn nichts anbrennen
Autor: Paul Frömel
Höchstadt a. d. Aisch, Montag, 22. Oktober 2012
Mit einem 7:3-Sieg kehrte der Höchstadter EC aus Königsbrunn zurück. Der gastgebende Tabellenletzte der Eishockey-Bayernliga wehrte sich zwar nach Kräften, aber die Alligators überstanden auch eine kritische Phase Mitte des zweiten Drittels gut.
Zu diesem Zeitpunkt war der ESV beim Stand von 1:3 dem Anschlusstreffer nahe. Dank einer guten Chancenverwertung und einer tadellosen Leistung der beiden HEC-Goalies Ronny Glaser und Felix Feeser wurde es aber nicht wirklich brenzlig.
ESV Königsbrunn - Höchstadter EC 3:7
Das punktlose Schlusslicht machte gleich von Beginn an mit vier kompletten Blöcken mächtig Druck und wollte eine schnelle Führung. So musste HEC-Goalie Ronny Glaser in der 3. Min. gegen Krafczyk sein ganzes Können aufbieten, aber er hielt seinen Kasten sauber.
Das erste Tor erzielten die Alligators in Überzahl, als Sikorski Jun bediente, dessen Schuss ESV-Torfrau Jennifer Harß zwar noch parierte, aber gegen Lenks Nachschuss machtlos war (6.). Königsbrunn antwortete mit wütenden Gegenangriffen, wurde aber bei eigenem Powerplay ausgekontert und kassierte durch Sikorski das 0:2 (10.). Wenig später war es Sikorski, der den freistehenden Michalek bediente, und dieser verlud Harß zum 0:3 (14.). Nun ließen die Pinguine doch etwas die Köpfe hängen, vor allem angesichts der Tatsache, dass Höchstadt durch einen Pfostenschuss von Sikorski sowie Chancen von Gulda und Lenk durchaus mit einer noch höheren Führung in die Kabine hätte gehen können.
Aus dieser kam der ESV mit Buser als neuem Torwart und auch neuem Mut. Gegen Masek und Polaczek konnte Glaser noch retten, aber in der 28. Min. hieß es nach einem Konter durch Krafczyk dann doch 1:3. Kurz darauf scheiterte Zimmermann noch zweimal an Glaser, bevor der HEC wieder dran war.
Sikorski lief sich in Überzahl frei und legte quer auf Grau, der nur noch einzuschieben brauchte (30.). Kurz darauf musste Glaser verletzt raus, für ihn kam Felix Feeser, der von den Gastgebern gleich ordentlich warm geschossen wurde. Auf der anderen Seite hatte Gulda nach Pass von Lenk eine gute Gelegenheit, fand aber in Buser seinen Meister.
Lange in Unterzahl
Auch im Schlussabschnitt versuchte Königsbrunn noch einmal alles, um das Ergebnis zu verbessern, aber die Höchstadter nutzten ihre Gelegenheiten eiskalt und hielten den ESV auf Distanz. Spielertrainer Daniel Jun eröffnete in der 45. Min. den Torreigen mit einem knallharten Schuss nach einer schönen Kombination über Hiendlmeyer und Stütz, kurz darauf traf Waldhausen aus kurzer Distanz zum 2:5. Dann war aber schon wieder der HEC an der Reihe, und Stribny schoss durch die Schoner von Buser das 2:6.
Wegen einiger aus Sicht von Spielleiter Florian Salzner unnötiger Strafen verbrachten die Alligators dann einige Minuten in Unterzahl, störten aber immer wieder erfolgreich die Königsbrunner Angriffsbemühungen und machten sogar ihr siebtes Tor, nachdem Sikorski den Puck eroberte und Jun mit einem langen Pass perfekt bediente (55.). Den Schlusspunkt setzte Masek mit dem 3:7 in der 58. Min., aber das störte die HECler und ihre rund 30 mitgereisten Fans eher wenig.
Die Statistik zum Spiel
ESV Königsbrunn - Höchstadter EC 3:7 (0:3, 1:1, 2:3)
ESV Königsbrunn: Tor: Harß, ab 21. Buser; Verteidigung: Mayer/Jänichen, Streicher/Schödlbauer, Strehler/Pandel, Winter/Sams; Angriff: Zimmermann/Rehle/Krafczyk, Masek/Polaczek/Waldhausen, Christian/Spandau/Schwimmbeck, Traxinger/Hartmann/Gebhardt
Höchstadter EC: Tor: Glaser, ab 32. Feeser; Verteidigung: Sikorski/Stütz, Kaczmarek/Babinsky, Eyrich;
Angriff: Michalek/Jun/Hiendlmeyer, Gulda/Lenk/Grau, Stribny/S. Goblirsch/Tratz
SR: Pill, Gangkofer, Trainer
Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Lenk (6., 5:4-Situation, Zuspiel Sikorski, Jun), 0:2 Sikorski (10., 4:5-Situation, Stütz, Jun), 0:3 Michalek (14., Sikorski), 1:3 Krafczyk (28., Zimmermann), 1:4 Grau (30., 5:4-Situation, Jun, Sikorski), 1:5 Jun (45., Hiendlmeyer, Stütz), 2:5 Waldhausen (46.), 2:6 Stribny (49., Goblirsch), 2:7 Jun (55., 4:5-Situation, Sikorski), 3:7 Masek (58.)
Strafzeiten: ESV 10+10 (Streicher) / HEC 12