Druckartikel: Grün ist die Hoffnung des Höchstadter EC

Grün ist die Hoffnung des Höchstadter EC


Autor: Johannes Höllein

Höchstadt a. d. Aisch, Donnerstag, 13. Dezember 2018

Von Verletzungssorgen geplagt zweimal innerhalb von drei Tagen gegen den Tabellenführer spielen zu müssen, ist sicher kein Glücksfall für die Alligators.
Gelungene Premiere im Vorjahr: Mit dem Verkauf von grünen Zipfelmützen unterstützten die Alligators gemeinnützige Projekte. Die Fortsetzung folgt am Sonntag. Foto: Picturedreams/Archiv


Nachdem es am vergangenen Doppelspieltag nicht zu einem Punktgewinn gereicht hat, stehen die Höchstadt Alligators in der Eishockey-Oberliga mit 29 Zählern und Rang 7 zwar weiter solide da, aber von unten nähern sich die zuletzt siegreichen Selber Wölfe und der EV Weiden. Angesichts dessen und der Tatsache, dass die Personalsituation weiter angespannt ist, kommt es zur Unzeit, dass es für den HEC zum Start in den zweiten Teil der Hauptrunde, für den die Liga zweigeteilt und nach geographischen Gesichtspunkten zusammengewürfelt wurde, gleich zweimal gegen den Tabellenführer aus Regensburg geht.

Zwar hatte der Aufsteiger das erste Duell mit den Eisbären in der Oberpfalz Mitte Oktober nur knapp mit 5:6 verloren, doch damals waren die Regensburger wohl noch in einer Findungsphase. Im Rückspiel vier Wochen später wurde der Favorit seiner Rolle vollends gerecht und schenkte dem HEC noch ein halbes Dutzend Gegentore ein (6:1). Die beeindruckende Bilanz der Eisbären (18 von bislang 22 Spielen gewonnen, 104 Tore erzielt) muss den Alligators trotzdem keine Angst machen, denn sie haben in beiden Spielen nichts zu verlieren. Mit dem viel beschworenen Teamgeist, bedingungslosem Einsatz in der Abwehr und der nötigen Portion Kaltschnäuzigkeit beim einen oder anderen Nadelstich können sich die Aischgründer am Freitagabend (20 Uhr) in der Donau-Arena teuer verkaufen und sich Respekt für das Rückspiel verschaffen, das am Sonntag (18 Uhr) im Eisstadion ausgetragen wird.

Zum zweiten Mal steht ein Heimspiel dann unter dem Motto "Green Night". Das Duell mit den Eisbären wird nicht nur unter sportlichen Gesichtspunkten zu werten sein, es geht auch darum, möglichst viele Spenden für den guten Zweck zu sammeln. Die Einnahmen sollen in diesem Jahr zwei Institutionen zugute kommen.

Der Verein "Lauf für Kinderherzen" aus Dachsbach wurde 2009 von Andreas Fuhr gegründet. Die Mitglieder machen unter anderem mit der Teilnahme an Laufveranstaltungen auf ihr Anliegen aufmerksam, herzkranke Kinder und deren Familien zu unterstützen. "Geborgenheit und Wärme schenken", lautet das Credo des Hospizvereins Höchstadt, der 2004 von 26 interessierten Frauen und Männern aus der Taufe gehoben wurde. Die besonders geschulten, ehrenamtlichen Helfer begleiten Familien und Betroffene bei einer schweren oder tödlichen Erkrankung und leisten seelischen Beistand.

Zeichen setzen mit Zipfelmütze

Wie schon bei der Premiere im vergangenen Jahr soll das gesamte Eisstadion mit der Unterstützung der Zuschauer bei der "Green Night" in grün erleuchten. Zu diesem Zweck werden grüne Zipfelmützen verkauft, deren Erlös komplett den genannten gemeinnützigen Projekten zugute kommt. "Wir hoffen, dass sich wieder viele Sponsoren und Privatpersonen finden, die spenden. Es geht schließlich um den guten Zweck", sagt HEC-Sprecherin Caroline Hauke. "Im vergangenen Jahr waren wir von der Hilfsbereitschaft tief beeindruckt." Die gesammelten Spenden werden am Sonntag, 23. Dezember, beim Heimspiel gegen Waldkraiburg auf dem Eis an die Vereine übergeben.johö/hau