Glaser und Vojcak lassen den HEC jubeln
Autor: Johannes Höllein
Höchstadt a. d. Aisch, Sonntag, 17. November 2013
Na also, es geht doch. Während das Toreschießen gegen Memmingen nicht klappen wollte, zeigte sich der Höchstadter EC in der Eishockey-Bayernliga am Sonntagabend wieder gut aufgelegt.
Bis zum Schlussdrittel führten die Alligators gegen starke Buchloer mit 3:1. Dann wurde es nochmal spannend, aber im Penaltyschießen hatte der HEC die stärkeren Nerven.
ESV Buchloe - Höchstadter EC 3:4 n. P.
In einer munteren Partie hatten die Hausherren zunächst ein paar Chancen und gingen in Führung, als Braun im Slot bedient wurde und Goalie Ronny Glaser keine Chance ließ (3.). Doch dann waren die Alligators dran. Stephan Hiendlmeyer vergab erst noch, doch Martin Vojcak zog aus mittlerer Distanz zum Ausgleich ab (4.). Jun scheiterte in der Folge zweimal, und Christian Eyrichs Versuch war nach Vorabreit von Ryan Cornforth nicht von Erfolg gekrönt. Auch Petr Guldas Schuss wurde von Goalie Horneber pariert, doch Markus Babinsky stand goldrichtig und staubte ins offene lange Eck ab (12.). Nun wurde es ruhiger auf dem Eis, und Buchloe befreite sich wieder.
Ins zweite Drittel starteten die Pirates mit viel Schwung und bekamen gleich einen Penalty zugesprochen, den Glaser aber entschärfte. Der ESV blieb am Drücker und es dauerte bis zur 27. Minute, ehe sich Höchstadt befreite. Gulda traf die Scheibe nicht richtig, doch in Überzahl gelangte der Puck wenig später zu Spielertrainer Daniel Jun, der von der blauen Linie zum 1:3 traf (29.). Das war gut für den Spielverlauf, denn der Buchloer Sturmlauf erlahmte nun. In der 35. Minute hatte Thilo Grau die dicke Chance, für die Alligators zu erhöhen, doch der Puck trudelte an der Torlinie entlang, ohne sie zu überqueren. Auf der anderen Seite hielt auch Glaser seinen Kasten weiter sauber.
Nur fünf Sekunden brauchte Marc Weigant im Schlussabschnitt für den Anschlusstreffer, der dem ESV gewaltig Auftrieb gab. Glaser hatte in der Folge mächtig zu tun, hielt die Alligators aber auf Siegeskurs. Dann aber kassierte Thilo Grau für ein leichtes Foul, bei dem sein Gegenspieler schauspielerisches Talent bewies, eine Spieldauerstrafe. In den folgenden fünf Minuten Unterzahl stemmte sich der HEC mit aller Macht gegen das Unentschieden, was auch gelang. Aber kurz vor Schluss war Michael Strobel mit einer Direktabnahme von der Bande doch noch zum befürchteten 3:3 erfolgreich (58.).
Also musste das Penaltyschießen entscheiden, bei dem Glaser seine eh' schon überragende Leistung krönte, indem er gegen alle drei ESV-Schützen Sieger blieb. Auch der HEC hatte zwei Fehlschüsse, doch Martin Vojcak behielt dann die Nerven und sicherte den Zusatzpunkt.
Die Statistik zum Spiel
ESV Buchloe - Höchstadter EC 3:4 n. P. (1:2, 0:1, 2:0)
ESV Buchloe: Tor: Horneber; Verteidigung: Lerchner/Curmann, Widmann/Waldhausen, Spegele/D. Strodel; Angriff: M. Weigant/Braun/M.Strobel, P. Weigant/Westerkamp/Lieb, Morhardt/M. Strodel/Riefler, Warkus
Höchstadter EC: Tor: Glaser; Verteidigung: Babinsky/Cornforth, Sikorski/Kaczmarek, Stütz/Goblirsch;
Angriff: Vojcak/Hiendlmeyer/Gulda, Urban/Jun/Grau, Eyrich, Lenk
SR: Rainer Wargitsch, Peter Friesenegger, Hubert Mehnert
Zuschauer: 300
Tore: 1:0 Braun (3.), 1:1 Vojcak (4.), 1:2 Babinsky (12.), 1:3 Jun (29.), 2:3 M. Weigant (41.), 3:3 M. Strobel (58.)
Strafzeiten: 2 / 8 + 25 (Grau)