Gala-Vorstellung als Geschenk
Autor: Max Kaltenhäuser
Herzogenaurach, Montag, 02. Februar 2015
Dank einer beeindruckenden zweiten Halbzeit setzt sich die TS Herzogenaurach im Bezirksoberliga-Derby gegen den HC Forchheim deutlich mit 32:25 durch. Spielertrainer Ingo Kundmüller darf sich daher gleich doppelt freuen.
Es war ein Geburtstagsgeschenk der besonderen Sorte. Denn beim klaren Sieg gegen den HC Forchheim ließen die Bezirksoberliga-Handballer der TS Herzogenaurach den Gästen vor allem dank einer starken zweiten Hälfte kaum eine Chance und bescherten Spielertrainer Ingo Kundmüller dadurch einen gelungenen 38. Geburtstag.
TS Herzogenaurach - HC Forchheim 32:25
Bereits von Beginn an war beiden Teams anzumerken, wie motiviert sie in das Derby gegangen waren und zeigten ein hohes Tempo sowie sehenswerte Kombinationen. Während Forchheim durch druckvolles Positionsspiel immer wieder seine Außenangreifer in Szene setzte, kamen die Gastgeber nach einem 2:5-Rückstand vor allem aus der Distanz zu sehenswerten Torerfolgen. Die Zuschauer bekamen einen sehr körperbetonten, aber weitestgehend fairen Schlagabtausch zu sehen, bei dem die HC-Sieben bis zum Stand von 13:11 stets die Nase vorne hatte.
Dort forderte Kundmüller von seinen Spielern, einen ähnlichen Leistungseinbruch zur zweiten Halbzeit wie in den Vorwochen zu vermeiden - was gelang. Mit höchster Konzentration, Einsatzwillen und Disziplin stellte Herzogenaurach den Tabellendritten vor große Probleme und dominierten den zweiten Durchgang. In der Abwehr brachte der Defensivblock um Geburtstagskind Kundmüller die gegnerischen Schützen zur Verzweiflung. In der Offensive hingegen sorgte besonders der Rückraum der Gastgeber für ordentlich Wirbel.
Bequemes Polster
Allen voran TS-Youngster Markus Wolf überlistete seine ehemaligen Teamkollegen ein ums andere Mal und trug sich gleich zwölfmal in die Torjägerliste ein. Nach und nach bauten sich die Schuhstädter ein bequemes Polster auf (19:16, 25:20, 28:22) und ließen den spielstarken Kontrahenten nicht wieder zurück ins Spiel kommen. Mit einem gehaltenen Siebenmeter gegen Ende der Begegnung setzte Herzogenaurachs Schlussmann Sebastian Kammerer den Schlusspunkt. "Wir sind heute als geschlossene Mannschaft aufgetreten und haben endlich unser volles Potenzial entfaltet. Die Jungs haben das einfach klasse gemacht", sagte Kundmüller sichtlich zufrieden. Kein Wunder: Schließlich war es das sechste Spiel ohne Niederlage in Folge. Den vom HC übernommenen dritten Platz gilt es für Herzogenaurach nun am Sonntag gegen den SV Buckenhofen zu verteidigen.