FC Thüngfeld übernimmt die Rote Laterne
Autor: Daniel Ruppert
LKR Bamberg, Donnerstag, 19. April 2018
Der FC hat das Kellerduell der Kreisklasse Bamberg 3 in Herrnsdorf knapp verloren und steht erstmals seit dem 13. Spieltag ganz unten.
Der Burghaslach unterlag dem Tabellenführer der Kreisklasse Bamberg 3, SV Pettstadt, lediglich mit 0:1. Zwei Tage vorher trotzte er Verfolger Vorra ein Remis ab, dennoch steht der TSV nach dem Wochenende auf einem Abstiegsrelegationsplatz, weil der TSV Aschbach den FC Röbersdorf bezwang. Die DJK Schnaid/Rothensand bleibt nach dem 2:1 in Mühlhausen im Rennen um Rang 2.
ASV Herrnsdorf - FC Thüngfeld 2:1
Nach torloser erste Hälfte trauten sich die akut abstiegsbedrohten Kontrahenten mehr. Daniel Bickel brachte die Gäste nach einem schönen Pass in die Tiefe nach einer Stunde in Führung. Diese gab Thüngfeld keine Sicherheit, im Gegenteil. "Bei hohen Bällen hat unser Torwart nicht gut ausgeschaut", erklärte FC-Trainer David Gjidoda zu den beiden Herrnsdorfer Treffern. "Unterm Strich war es eine verdiente Niederlage", resümierte Gjidoda, dessen Team vier Spiele vor Schluss ganz unten in der Tabelle angekommen ist. Zudem hat die Konkurrenz eine Partie in der Hinterhand.
TSV Aschbach - FC Röbersdorf 5:2
Matthias Weiß brachte die Gastgeber auf Vorlage von Benjamin Lunz in Führung und wähnte sich nach dem Doppelschlag von Alexander Schell auf Diagonalpass von Jonas Wagner (24.) sowie nach Querpass von Lukas Meyer (25.) nach drei Pleiten in Folge auf der Siegerstraße. Doch Johannes Popp verkürzte nach einer Ecke (28.) und Sven Senkel verwertete einen Querpass zum 3:2 (65.). Erst in den letzten Minuten tüteten Meyer mit einem abgefälschten Schuss aus 18 Metern (82.) und Frank Heidel auf Vorlage von Meyer (86.) die drei Punkte ein.
TSV Burghaslach - SV Pettstadt 0:1
Nach dem Rücktritt von Trainer Thomas Latteier und dem Ausfall der kompletten Offensive übernahmen die Abteilungsleiter Wolfgang Hofmann und Jochen Schmidt das Kommando vor dem doppelten Einsatz des TSV. Gegen Vorra brachte Oliver Stütz sein Team zwei Mal per Foulelfmeter in Führung (55., 85.), die Gäste antworteten jeweils nur wenige Minuten später mit dem Ausgleich.Gegen den Tabellenführer keine 48 Stunden später mussten Hofmann/Schmidt gleich sieben Stammkräfte ersetzen, dennoch zog sich Burghaslach achtbar aus der Affäre. "Wir hätten einen Punkt verdient gehabt. Angesichts der beiden Leistungen schauen wir optimistisch auf den Abstiegskampf", erklärte Hofmann. Der Pettstadter Abstauber-Treffer kam nach einem zweifelhaften Freistoß zustande, den Keeper Jan Kilian an den Pfosten lenkte (78.).