Erhöhte Schlagzahl
Autor: Max Kaltenhäuser
Adelsdorf, Donnerstag, 11. Dezember 2014
Noch vor Kurzem sah die Lage beim SC Adelsdorf eher bedrückend aus. Mittlerweile sind die Bezirksliga-Herren aber wieder in der Spur - davon kann das Damen-Team nur träumen.
Es ist eine spannende Saison, in der sich die Tischtennisabteilung des SC Adelsdorf (SCA) derzeit befindet, und Abteilungsleiter Norbert Geier setzt sich und seinen Mannschaften hohe Ziele. Doch während die Damen in der 2. Bezirksliga Nord/West als Liga-Schlusslicht noch immer auf ihren ersten Saisonsieg warten, scheinen die Herren in der 1. Bezirksliga nach einem schleppenden Start langsam ins Rollen zu kommen.
Mit dem Ziel, in die Landesliga aufzusteigen, startete die Mannschaft um Spitzenspieler Szilard Csölle in die Spielzeit. Der slowakische Neuzugang, der schon als Profi in der ersten italienischen Liga spielte, weckte bei den Adelsdorfern große Hoffnungen. Abteilungsleiter Norbert Geier bezeichnet seinen neuen Schützling als absoluten Glücksfall.
Große Konkurrenz
"Wir liegen verletzungsbedingt punktemäßig hinter den Erwartungen zurück, haben aber noch alle Chancen auf den zweiten Platz", sagte Geier und gab sich zu diesem Zeitpunkt optimistisch. Seine Vorahnung sollte sich bestätigen. Denn nach drei Siegen in Folge (siehe Artikel unten auf dieser Seite) steht das Team exakt dort, wo es hin wollte - auf dem Relegationplatz. Da der noch immer verlustpunktfreie Tabellenführer DJK Sparta Noris Nürnberg II (18:0 Punkte) in einer anderen Liga zu spielen scheint, dürfte der Kampf um den Titel als erster Verfolger äußerst eng werden. Schließlich gibt es neben dem SCA (13:5) mit dem TSV Windsbach II sowie dem CVJM Lauf (beide 12:6) noch weitere aussichtsreiche Bewerber. Doch selbst der Fünfte Post SV Nürnberg und Sechste ESV Treuchtlingen (beide 10:8) dürfen sich noch berechtigte Hoffnungen auf die Relegation machen.
Auch die Damen würden gerne auf dem Relegationsplatz überwintern. Allerdings auf dem, der den Abstieg verhindern könnte. Erst zwei Unentschieden stehen bislang zu Buche. Die SpVgg Zeckern II (5:13) und der zur Relegation berechtigende Platz 8 sind drei Zähler entfernt. Eine Leistungssteigerung in der Rückrunde ist also zwingend notwendig, wenn es nach dem Aufstieg nicht gleich wieder eine Klasse tiefer in die dritte Bezirksliga gehen soll. "Die Mannschaft spürt als Aufsteiger deutlich den Unterschied zwischen den beiden Ligen", sagt Geier, der trotzdem weiter daran glaubt, dass das rettende Ufer noch erreicht werden kann.
Gestiegene Kosten
Doch die hohen Ambitionen und sportlichen Aufstiege der Adelsdorfer Mannschaften haben durchaus auch ihren Preis. So belasten die hohen Hallenmieten, die gestiegenen Materialkosten sowie die weiteren Fahrten das Abteilungsbudget. Immerhin spielen derzeit vier Adelsdorfer Teams auf Bezirksebene. Zudem peilt die erste Jugendmannschaft in der kommenden Saison sogar den Aufstieg in die Bayernliga an.