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Die Tormaschine läuft an


Autor: Max Kaltenhäuser

Simmelsdorf, Samstag, 12. Sept. 2015

Nach vielen Jahren und weit über 100 Toren für Wolfsberg hat sich Thomas Grüner für den Schritt in die Bezirksliga entschieden. Und in Hüttenbach hat sich der 24-Jährige bestens eingelebt.


Auf den letzten Drücker hatte sich die SpVgg Hüttenbach-Simmelsdorf in der vergangenen Spielzeit den Klassenerhalt in der Bezirksliga gesichert. Aktuell rangiert die Mannschaft um Neuzugang Thomas Grüner mit 14 Punkten aus sechs Spielen auf dem zweiten Tabellenplatz. Der Saisonstart verspricht eine erfolgreiche Spielzeit, wenngleich Grüner vorerst lediglich den Ligaverbleib anpeilt.

Wer hat Sie angespielt?
Thomas Grüner: Ich wurde von Nico Winter von der SG Wolfsberg/Geschwand angepasst. Wir haben in Wolfsberg seit der Jugend zusammen gekickt, da hat sich eine gute Freundschaft entwickelt. Er ist ein sehr talentierter Fußballer und ein feiner Kerl.

Zuletzt hatten sich Ihre Wege durch Ihren Wechsel zur SpVgg jedoch getrennt...
Ich wollte probieren, höherklassig Erfahrung zu sammeln und mich dort zu behaupten.

Das ist mir bisher auch ganz gut gelungen. Es läuft gut, ich kann fußballerisch in der Bezirksliga mithalten. Aber auch das Umfeld des Vereins ist klasse. Momentan genieße ich es dort einfach in vollen Zügen. Natürlich meinte Nico schon mit einem Augenzwinkern, dass ich doch bald wieder zurückkommen solle. Zwar möchte ich nichts ausschließen, aber aktuell fühle ich mich bei der SpVgg Hüttenbach-Simmelsdorf einfach pudelwohl.

Spätestens seit dem letztwöchigen 3:0-Erfolg gegen die SpVgg Erlangen sind Sie dort vollends angekommen, oder?
Das Spiel war schon etwas Besonderes, weil ich da mein erstes Pflichtspieltor für meinen neuen Verein geschossen habe, mit links aus 20 Metern Tor-Entfernung. Da meinten die Teamkollegen schon, dass eine Zahlung fällig wird.

Grund zur Freude dürfte aber auch der Blick auf die Tabelle verschaffen. Hätte der Saisonstart noch besser laufen können?
Der Saisonstart ist auf jeden Fall sehr gelungen. Trotzdem ist noch nichts erreicht. Wir spielen gegen den Abstieg und wollen am Ende über dem Strich landen. Daher brauchen wir jeden Punkt sehr dringend. Wir sind in den ersten Spielen toll aufgetreten und haben von unserer Schnelligkeit in der Offensive profitiert.
Nun müssen wir jedoch auf dem Boden bleiben und noch mehr in die Defensive investieren. Da bin auch ich als Flügelspieler gefragt.

Dieses Wochenende kommt es zum vermeintlichen Topspiel gegen den Tabellendritten. Was erwarten Sie vom Heimspiel gegen den SV Tennenlohe?
Wir werden auf eine offensiv eingestellte Gästemannschaft treffen. Da wird es sehr schwer werden, dagegen zu halten. Aber wir sind momentan gut drauf und wollen natürlich immer etwas Zählbares aus unseren Heimspielen mitnehmen, um am Ende auf unsere 35 Punkte zu kommen. Leider fallen bei uns zwei Spieler verletzungs- und zwei weitere Akteure urlaubsbedingt aus. Da wir einen sehr dünnen Kader haben, fällt es uns nicht leicht, das zu kompensieren. Aber wir werden unser Bestes geben.

An wen passen Sie weiter?
Mein Steilpass geht zu Martin Müller vom TSC Bärnfels. Er ist mit meiner Cousine liiert und ein total sympathischer Typ. Fußballerisch hat Martin einiges auf dem Kasten und könnte problemlos auch ein paar Ligen höher kicken.