Die Revanche gelingt im Schongang
Autor: Johannes Höllein
Höchstadt a. d. Aisch, Freitag, 28. November 2014
Der Höchstadter EC feiert einen deutlichen 5:0-Erfolg gegen den EC Pfaffenhofen und wetzt die Scharte vom Hinspiel aus, das in letzter Sekunde verloren ging.
Der Stachel saß tief nach der ärgerlichen 4:5-Pleite in Pfaffenhofen vor zwei Wochen, als die Höchstadt Alligators die Führung in den Schlusssekunden noch aus der Hand gaben. Deshalb waren Wiedergutmachung und das Zurechtrücken der Kräfteverhältnisse in der Eishockey-Bayernliga angesagt. Und das gelang dem HEC in überzeugender Manier: Das Team nutzte seine Chancen konsequent und konnte sich auf Goalie Philipp Schnierstein verlassen, der seine gute Leistung mit einem Shut-Out krönte.
Höchstadter EC - EC Pfaffenhofen 5:0
Die Alligators waren von Beginn an um Kontrolle bemüht, wirkten hoch konzentriert und wild entschlossen, die ärgerliche Hinspiel-Niederlage vergessen zu machen. Gegen zunächst überraschend zahnlose Icehogs gelang dies gut.
Schnierstein ist nicht zu überwinden
Höchstadt legte einen wahren Blitzstart hin. Mit dem ersten Angriff - knapp 30 Sekunden waren da gespielt - gelangte der Puck über Urban und Daniel Jun zu Thilo Grau, der zum 3:0 traf. Ansonsten waren die Highlights im zweiten Durchgang aber rar gesät. Abgesehen von einer doppelten Unterzahl, die er dank geschickter Abwehrarbeit schadlos überstand, hatte der HEC das Heft in der Hand. Drei-, viermal brannte es lichterloh vor dem Gästetor, doch die letzte Entschlossenheit, den Puck zu versenken, war nicht mehr zu erkennen. Dazu brachte Banzer seine Schoner reaktionsschnell in Position, um Schlimmeres zu verhindern. Pfaffenhofen war meist nur darum bemüht, das Spiel der Alligators zu stören - eigene Aktionen waren Mangelware und wurden zu oft nur halbherzig umgesetzt.
Doppelpack besiegelt das Schicksal der Icehogs
Genauso ging es auch im Schlussabschnitt weiter. Die Teams neutralisierten sich weitgehend, allerdings wussten die Alligators die wenigen Chancen, die sich boten, nun wieder effektiv zu nutzen. Mit einem Doppelschlag besiegelten sie den verdienten Erfolg: Erst war Jun nach Vorarbeit von Grau und Urban erfolgreich, und nur Sekunden später war es Simon Knaup, der von Urban in Szene gesetzt wurde und den Sack endgültig zumachte. Die Gegenwehr der der Gäste ging nun gegen Null, einzig Robert Gebhardt versuchte noch einmal sein Glück. Doch auch er scheiterte an Schnierstein (53.). Der HEC schaltete seinerseits in den Schongang, sparte Kräfte und ließ die Uhr herunterlaufen.
Die Statistik zum Spiel
Höchstadter EC -EC Pfaffenhofen 5:0 (2:0, 1:0, 2:0)
Höchstadter EC: Tor: Schnierstein, Riebel; Verteidigung: Stütz/Sikorski, Knaup/Babinsky;
Angriff: Jun/Grau/Urban, Lenk/Funk/Dzemla, Kaczmarek/Eyrich/Tratz
EC Pfaffenhofen: Tor: Banzer, Weiner; Verteidigung: Oexler, Pfab, Schuster, Berger, Hofbauer;
Angriff: Tahedl, Ro. Gebhardt, Ri. Gebhardt, Dörfler, Vokaty, Welz, Becker, Gabler, Seibert, Sägesser, Treml
SR: Roland Wittmann, Petr Fiala, Jan Kaderabek
Zuschauer: 360
Tore: 1:0 Stütz (3.), 2:0 Lenk (7.), 3:0 Grau (21.), 4:0 Jun (46.), 5:0 Knaup (46.)
Strafzeiten: 8 / 8