Der HEC ist den Tigers nicht gewachsen
Autor: Johannes Höllein
Höchstadt a. d. Aisch, Mittwoch, 26. Dezember 2012
Im Franken-Derby gegen den EHC Bayreuth hoffen die ersatzgeschwächten Alligators auf ein Weihnachtswunder, doch die Tigers geben eine durchweg souveräne Vorstellung und siegen an der Aisch mit 8:2.
Es war von vorne herein klar, dass die Höchstadter Alligators gegen den Favoriten aus Bayreuth nur Außenseiter sein würden. Dass dem HEC für das Bayernliga-Derby aber nur zwölf Feldspieler zu Verfügung standen, machte die Aufgabe nicht leichter. Und weil die Aischgründer ohne Michalek, Hiendlmeyer und Gulda vor allem in ihren Offensivmöglichkeiten doch sehr eingeschränkt waren, blieb das erhoffte Weihnachtswunder aus.
Dabei hätten die vielen Zuschauer - zum ersten Mal in dieser Saison wurde auch der Gästeblock dank rund 200 mitgereister Tigers-Fans seinem Namen gerecht - ein weniger einseitiges Duell verdient gehabt.
Höchstadter EC - EHC Bayreuth 2:8
Die Gäste aus der Wagnerstadt übernahmen sofort die Initiative und hielten die ersatzgeschwächten Höchstadter mit viel Tempo auf Trapp. Doch gestützt auf einen starken Gulda im Tor hielten sich die Panzerechsen schadlos, bis sie bei eigenem Angriff die Scheibe verloren und Thielsch den Konter zum 0:1 im Tor unter brachte (7.). Doch die Antwort ließ nicht lange auf sich warten: Grau fälschte einen Schuss von Eyrich zum Ausgleich ab (11.). Die Gäste blieben dominant, schafften es aber selbst in Überzahl nicht, wieder in Führung zu gehen. Doch das Verteidigen kostete Kraft und als die Alligators - gerade wieder vollzählig auf dem Eis - durchschnaufen wollten, brachten Fendt und Zeilmann mit einem Doppelschlag innerhalb von 25 Sekunden mit 1:3 in Front.
Im zweiten Drittel verkaufte sich der HEC weiter so teuer wie möglich, geriet aber gleich nach Wiederanpfiff erneut in Unterzahl und kassierte prompt das 1:4 durch Mayer (22.). Zudem mussten die Panzerechsen zwei Schrecksekunden überstehen, als sowohl Jun als auch Eyrich einen gegnerischen Stock ins Gesicht bekamen, benommen vom Eis mussten, zum Glück aber zunächst weitermachen konnten. Es sah so aus, als würde der HEC den zweiten Abschnitt ohne weiteren Gegentreffer überstehen, doch Fendt zielte zwischen Glasers Schoner - 1:5 (39.). Das Schlussdrittel verlief ausgeglichen, auch wenn die Alligators etwas Pech im Abschluss hatten und nun doch ohne Jun auskommen mussten, der vom Stockschlag noch benommen war. Mehr als der zweite Ehrentreffer durch Sikorski war nicht drin, die Tigers machten mit drei weiteren Toren den Sack endgültig zu.
Die Statistik zum Spiel
Höchstadter EC -EHC Bayreuth 2:8 (1:3, 0:2, 1:3)
Höchstadter EC: Tor: Glaser; Verteidigung: Sikorski/Kaczmarek, Weiß/Babinsky;
Angriff: Jun/Lenk/Grau, Tratz/Stribny/Dam, D. Goblirsch, Eyrich
EHC Bayreuth: Tor: M. Müller, Bädermann ; Verteidigung: Okonek, Kasten, Hermann, Potac, Mayer, Zimmer, Franz; Angriff: F. Müller, Geigenmüller, Masel, Fendt, Tielsch, Bartosch, Juhasz, Zeilmann, Schadt, Seibel
SR: Schmidt, Beigel, Voigt
Zuschauer: 1100
Tore: 0:1 Tielsch (7.), 1:1 Grau (11.), 1:2 Fendt (18.), 1:3 Zeilmann (19.), 1:4 Mayer (22.), 1:5 Fendt (39.), 1:6 Bartosch (47.), 2:6 Sikorski (48.), 2:7 Geigenmüller (49.), 2:8 Bartosch (53.)
Strafzeiten: HEC 6 / EHC 8