Der Druck war fast zu groß
Autor: Max Kaltenhäuser
Wiesenthau, Freitag, 19. Juni 2015
Die DJK Schlaifhausen hat gute Fußballer in ihren Reihen, aber einige junge Kicker waren mit der Erwartungshaltung überfordert. Doch am Ende ging alles gut, weiß Marco Josef.
Einen wichtigen Treffer hatte Marco Josef am letzten Spieltag zum 3:0-Sieg seiner DJK Schlaifhausen beigesteuert. Dadurch machte der Aufsteiger in seinem ersten Kreisklassen-Jahr den Ligaverbleib in letzter Sekunde perfekt. Nun freut sich Josef auf die kommende Spielzeit, in der sich der Angreifer mit seiner Mannschaft im Mittelfeld der Tabelle festsetzen möchte.
Wer hat Sie angespielt?
Marco Josef: Markus Trautner hat mich angespielt. Er ist Innenverteidiger beim SV Buckenhofen und ein guter Kumpel von mir. Wir kennen uns seit dem Kindergarten und haben in der Baiersdorfer Jugend schon Seite an Seite gekickt. Damals war er für die Flanken und ich für die Tore zuständig. Das hat immer wunderbar geklappt.
Mit der DJK Schlaifhausen haben Sie erst am letzten Spieltag den Klassenerhalt in der Kreisklasse perfekt gemacht.
Generell hatten wir immer eine tolle Stimmung in der Mannschaft. Wir mussten erst zusammenwachsen, aber haben durchgehend an einem Strang gezogen. Sicherlich gab es mal die eine oder andere Situation, in der es mal gebrodelt hat. Aber das wurde schnell wieder aus der Welt geschafft und gehört zum Mannschaftssport dazu. Spätestens bei der Saisonabschlussfeier nach dem letzten Spiel, das wir 3:0 gewonnen haben, war alles wieder vergessen.
Wie sieht Ihr persönliches Fazit aus?
Wir haben sehr gute Fußballer im Kader und hätten es eigentlich schaffen können, uns abzusichern. Aber in den letzten Wochen ist ein unheimlicher Druck entstanden, der eine derart junge Mannschaft natürlich auch mal überfordern kann. Wir wussten alle, wie wichtig der Klassenerhalt für unseren Verein sein würde.
Das ist ein Riesenerfolg für die DJK und wir können alle stolz sein, unseren Teil dazu beigetragen zu haben.
Heuer waren Sie der Aufsteiger. Was erwarten Sie von der anstehenden, zweiten Saison in der Kreisklasse?
Also ich möchte es nicht noch einmal so knapp machen. Wenn wir drei Spieltage vor Schluss gesichert wären, wäre das schon toll. Alles in allem möchten wir uns langfristig im Mittelfeld der Tabelle etablieren. Aber dazu müssen wir noch an einigen Dingen arbeiten. Vor allem müssen wir in den entscheidenden Phasen vor dem Tor ruhiger bleiben. Aber wir sind eine junge Mannschaft, sodass ich mir sicher bin, dass wir auch das bewerkstelligen werden. Fakt ist, dass es zumindest am Teamgeist nichts zu rütteln gibt. Ich habe selbst noch nie in einer Mannschaft gespielt, die so klasse zusammenhält. Nach jedem Training und Spiel sitzen wir noch ein, zwei Stunden zusammen und reden.
Da sind schon viele Freundschaften entstanden.
An wen passen Sie weiter?
An Florian Kießling von der SpVgg Reuth. Er heiratet an diesem Wochenende die Schwester meiner Freundin und ist mit mir schon seit etwa zehn Jahren gut befreundet. Leider haben wir noch nie zusammengespielt, aber ich weiß, dass er in Reuth einen super Innenverteidiger gibt. Als kleine Hochzeitsüberraschung möchte ich ihn dann noch hier anspielen.