Der TSV Brand fuhr in der Bezirksoberliga Mittelfranken den vierten Sieg in Folge ein und ist 2016 noch ohne Punktverlust. Das Bezirkspokalspiel am Ostermontag beim SV Hetzles fiel aus, da die Gastgeber keine Mannschaft stellen konnten. Dadurch zieht Brand kampflos ins Halbfinale ein, wo der TSV am 5. Mai auf den VFL Ehingen trifft. Im Spitzenspiel der Bezirksoberliga kassierte die SpVgg Erlangen eine Pleite, bleibt dank des besseren Torverhältnisses jedoch Tabellenführer. Zumindest vorerst, denn der FC Ezelsdorf hat bisher ein Spiel weniger bestritten. Der TSV Frauenaurach verlor zum elften Mal in dieser Saison und kann langsam mit der Planung für die Bezirksliga beginnen. Abstiegssorgen hat auch der SC Oberreichenbach, der in der Kreisliga kein Bein auf den Boden bekommt, das rettende Ufer aber noch in Sichtweite hat.

Bezirksoberliga Mittelfranken: TSV Brand - SV Mosbach 7:0

Zwei Wochen nach dem ersten Duell 1#googleAds#100x100 trafen die beiden Mannschaften schon wieder aufeinander. Und diesmal siegte Brand deutlicher als beim 4:3 im Hinspiel. Der TSV machte in der Anfangsphase ordentlich Druck, hatte jedoch kein Glück im Abschluss. Erst ein Freistoß brach den Bann: Puscha traf aus 35 Metern zum 1:0 (22.). Wenig später legte die gleiche Spielerin mit einem souverän getretenen Elfmeter das 2:0 nach, ehe Mörlein aus dem Gewühl heraus (42.) und Neubig nach einer tollen Kombination (45.) noch vor der Pause für die Entscheidung sorgten.
Doch Brand hatte noch nicht genug und setzte die Torejagd nach dem Seitenwechsel fort: Galla drosch den Ball nach einer Ecke mit dem Knie in die Maschen (60.), Mörlein traf nach Querpass von Schreiber aus zentraler Position zum 6:0 (67.). Gehre, Schlagenhaufer und Drummer konnten die Mosbacher Torfrau in der Folge nicht bezwingen, erst Kapitänin Karger donnerte die Kugel zum 7:0-Endstand in die Maschen (78.). Kurz vor Spielende war Mosbach nah dran am Ehrentreffer, doch der Ball landete am Außennetz.

Bezirksoberliga Mittelfranken: SpVgg Erlangen - FC Ezelsdorf 1:2

Das Topspiel der BOL hielt nicht, was es versprach, beide Teams boten fußballerische Magerkost. Die Gäste operierten zwar nur mit langen Bällen, waren aber wesentlich agiler als die "Spieli", die keinen Zugriff bekam und immer einen Schritt zu spät dran war. Chancen waren aber hüben wie drüben Mangelware, und so ging es torlos in die Kabinen. Die zweite Halbzeit begann mit einem Paukenschlag, als Stephanie Weiß den Ball zu Christina Strobl weiterleitete, die das überraschende 1:0 erzielte (48.). Doch das brachte den Gastgeberinnen keine Sicherheit, schon vier Minuten später traf Maike Wintrich nach einer Ecke per Kopf zum 1:1. Jetzt witterte der FC Ezelsdorf Morgenluft und drückte weiter auf das Tempo, um die drei Punkte mitzunehmen. Stephanie Weiß hatte in dieser Phase die große Chance, das Spiel erneut auf den Kopf zu stellen, scheiterte aber an Torfrau Müller (57.). Danach kam Erlangen nicht mehr gefährlich vors Tor. Ezelsdorf suchte die Entscheidung und wurde belohnt, als Michaela Mederer auf die Reise geschickt wurde und kein Problem hatte, die herausstürzende Vogler zu überwinden (78.). So zog der FC Ezelsdorf punktemäßig mit der "Spieli" gleich, hat aber ein Spiel weniger absolviert als der Spitzenreiter.

Bezirksoberliga Mittelfranken: SpVgg Greuther Fürth II - TSV Frauenaurach 4:0

In der ersten Halbzeit hielten die Gäste gut mit, erst ein Tor von Carolin Adlung (41.) brachte sie auf die Verliererstraße. Mit einem Doppelschlag kurz nach der Pause sorgten Melissa Hemme (48.) und Jasmina Carosella (49.) für die Vorentscheidung. Danach neutralisierten sich die Kontrahenten weitgehend, den Schlusspunkt setzte Adlung in der 81. Minute.

Kreisliga ER/PEG: SC Oberreichenbach - Hammerbacher SV 1:6

Nach einem Kantersieg der favorisierten Gäste sah es zur Pause noch nicht aus, der SCO ließ nur zwei Gegentreffer zu (14., 42.). Ein Eigentor (47.) und das 0:4 nur zwei Minuten später ließen kurz nach der Pause aber keinen Zweifel mehr offen. Zwar gelang Tina Erletz noch der Ehrentreffer (69.), doch die Gäste machten mit zwei weiteren Treffern (73., 81.) den Sack zu. Eine Gelb-Rote Karte gegen den HSV (83.) fiel nicht mehr ins Gewicht.