Aufsteigen und sich etablieren
Autor: Max Kaltenhäuser
Herzogenaurach, Freitag, 18. März 2016
Rudi Litz traut den Pumas zu, eine gute Rolle in der Bezirksliga zu spielen. Auch Reserve und A-Jugend sollen den nächsten Schritt machen.
Sei es als Spieler, als Trainer oder neuerdings auch als sportlicher Leiter - Rudi Litz ist ein Urgestein des Herzogenauracher Fußballsports. Seit dieser Spielzeit zieht der 57-Jährige abseits des Rasens die Strippen beim FCH. Mit den Pumas, die gegen Großenseebach antreten, peilt Litz den direkten Wiederaufstieg an. Im Steilpass-Gespräch redet er über seine langfristigen Ziele mit dem Kreisligisten.
Wer hat Sie angespielt?
Rudi Litz: Stefan Habermann habe ich als Spieler bei Hertha Aisch trainiert. Ihn habe ich als sehr netten und geselligen Menschen kennengelernt. Leider hat er, meiner Meinung nach, viel zu wenig aus seinem fußballerischen Talent gemacht. Durch einige schwere Verletzungen konnte er zuletzt ja leider nicht mehr aktiv auf dem Platz stehen. Ich wünsche ihm an dieser Stelle alles Gute und hoffe, dass er verletzungsfrei bleibt.
Auch Ihr aktueller Verein, der FC Herzogenaurach, möchte heuer wieder aufsteigen. Ist der Aufstieg für die Pumas Pflicht?
Nein! Pflicht ist es nicht. Wir würden den Aufstieg aber gerne mitnehmen. Die Qualität dazu hat die Mannschaft allemal. Wir müssen es nur auf den Platz bringen. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir am Ende ganz vorne dabei sein werden.
Wie sehen Ihre aktuellen Aufgaben als sportlicher Leiter aus?
Ich habe im Oktober 2015 die sportliche Leitung beim FC Herzogenaurach übernommen. Dabei kümmere ich vorrangig um die erste und zweite Herrenmannschaft sowie die A-Jugend. Es geht in erster Linie darum, im engen Kontakt mit allen Trainern und den Vereinsverantwortlichen zu stehen. Zudem soll das Heranführen der A-Jungs und der Perspektivspieler an die Erste dadurch besser koordiniert werden. Außerdem nehmen die Kaderplanungen und diverse administrative Tätigkeiten weitere zeitintensive Aufgabenbereiche ein.
Können Sie sich eine Rückkehr auf die Trainerbank vorstellen?
Diese Frage kann ich klar mit Nein beantworten. Ich habe mehr als 25 Jahre als Trainer gearbeitet und dabei alle Höhen und Tiefen erlebt. Leider waren in den letzten Jahren meine Vorstellungen mit denen vieler Spieler nicht mehr deckungsgleich, sodass ich mich eigentlich dafür entschied, mehr Zeit mit meiner Familie zu verbringen.
Welche langfristigen Ziele setzen Sie sich mit dem FCH?
Kurzfristig ist das Ziel, mit der ersten Mannschaft wieder in der Bezirksliga zu spielen. Langfristig wollen wir uns dort etablieren und dauerhaft eine gute Rolle spielen. Mit unserer Reserve möchten wir in den nächsten zwei Jahren ebenfalls den nächsten Schritt machen und an das Tor zur Kreisklasse anklopfen. Die A-Jugend steht hingegen vor dem Aufstieg in die Kreisliga. Auch hier wollen wir dauerhaft die Klasse halten.
Wer ist Ihr nächster Kandidat?
Christian Gauglitz. Er spielt aktuell beim SV Tennenlohe. Ihn kenne ich schon sehr lange und hatte ihn selbst schon als Trainer betreut. Ich schätze Christian als sehr netten, intelligenten und zuverlässigen Menschen. Auf dem Platz ist er durch seine Ausstrahlung und Qualität in jeder Mannschaft ein wichtiger Baustein. Christian kann jedes Mannschaftgefüge bereichern.
Steilpass-Regeln: Das Spielfeld bilden die Landkreise Erlangen-Höchstadt und Forchheim. Verboten sind Kurzpässe, also Zuspiele innerhalb des eigenen Vereins, und Rückpässe zu bereits angespielten Aktiven.