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ASV Vach muss auf Alan Hassgall verzichten


Autor: Max Kaltenhäuser

, Freitag, 21. Sept. 2012

Die Tabellensituation verdammt das Team aus Vach eigentlich zum Siegen. Dabei muss der Landesligist am Sonntag auf seinen Verteidiger Alan Hassgall verzichten.
Alan Hassgall


Vom ATSV Erlangen fliegt der Steilpass über die Landkreisgrenze zum ASV Vach, wo der gebürtige Herzogenauracher Alan Hassgall das Leder aufnimmt. Der 30-Jährige ist ein bissiger Verteidiger und trotz seiner nur 1,70 Meter Körpergröße extrem kopfballstark, kann seinem Team für die anstehende Aufgabe in der Landesliga aber nur aus der Ferne die Daumen drücken.

Wer hat Sie angespielt?
Hassgall: Volkan Can vom ATSV Erlangen. Wir haben uns in Bruck kennengelernt. Dort sind wir mit der Ersten von der Bezirksoberliga in die Landesliga und mit der zweiten Herrenmannschaft in die Kreisliga aufgestiegen. Wir haben immer noch regelmäßig Kontakt und unternehmen auch abends häufig etwas miteinander. Kürzlich waren wir erst gemeinsam auf der Bamberger Sandkerwa.

Als Fußballer schätze ich ihn sehr, da er einen super Schuss hat und einer der besten Freistoßschützen aus der Umgebung hier ist. Volkan ist ein robuster Allrounder, den man einfach auf jeder Position aufstellen kann.

Wie sieht Ihr Laufweg aus?
Im Jahr 1990 habe ich beim FC Herzogenaurach angefangen. Etwa zehn Jahre lang habe ich für die Pumas gespielt, ehe ich in der A-Jugend für ein Jahr den Sprung zum 1. FC Nürnberg gewagt habe. Da mir der Aufwand dann doch zu groß war, bin ich wieder zurück nach Herzo, wo wir zwei Jahre hintereinander ganz knapp den Aufstieg in die Bezirksliga verpasst haben. Daraufhin wurde ich vom FSV Erlangen-Bruck gefragt, wo ich vier Jahre lang Stammspieler war und sogar noch den Aufstieg in die Bayernliga miterlebt habe. Danach habe ich mein Glück in Neustadt/Aisch in der Landesliga versucht, bis sich dort jedoch dann mein Freundeskreis mehr oder weniger aufgelöst hat. Seit letztem Jahr spiele ich für den ASV Vach, mit dem mir auf Anhieb auch der Aufstieg in die Landesliga gelungen ist. Rückblickend hatte ich jedoch meine schönste Zeit in Bruck, da die Kameradschaft dort einfach top war.

Was erwarten Sie vom Wochenende?
Beim Spiel in Burgkunstadt am Sonntag bin ich leider nicht dabei, da ich für ein paar Tage weggefahren bin. Ich hoffe trotzdem, dass wir dort drei Punkte holen, zumal es von der Tabellensituation her ein absolutes Muss für uns ist. Ich für meinen Teil werde meine Urlaubswoche genießen und sie nutzen, um mal von Arbeit und Fußball abzuschalten.

An wen spielen Sie weiter?
Ich möchte gerne Felix Günther vom SC Eltersdorf anspielen. Wir haben drei Jahre lang zusammen in Bruck gespielt und ich verstehe mich mit ihm immer noch sehr gut. Oft ist er mit dem gleichen Freundeskreis unterwegs, in dem auch Volkan Can dabei ist, und außerdem ist Felix ein frisch gebackener, stolzer Vater. Als Fußballer ist er technisch sehr gut ausgebildet, beidfüßig und eigentlich ein typischer Zehner. Außerdem ist er immer für einen sehr guten Standard zu haben.