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ASV Niederndorf: Heidenreich soll es richten


Autor: Uwe Kellner

Niederndorf, Montag, 28. Dezember 2015

Die Bestandsaufnahme nach nur drei Spielen hat gezeigt: Hans-Jürgen Heidenreich und der ASV Niederndorf glauben an einen guten Saisonausgang in der Kreisliga 1 ER/PEG. Die nur bis zum Winter vereinbarte Zusammenarbeit setzt sich nun bis zum Sommer fort.
Der ASV Niederndorf und Trainer Hans-Jürgen Heidenreich dehnen die vorerst nur bis zum Winter vereinbarte Zusammenarbeit bis zum Ende der Saison aus.  Foto: anpfiff.info


Auf Alan Hassgall folgte beim ASV Niederndorf mit Hans-Jürgen Heidenreich ein Ex-Profi auf der Trainerbank, in drei Partien hat er den Kreisligisten bereits gecoacht. Danach war Winterpause, der ASV steht während dieser Monate auf dem 14. Rang, einem direkten Abstiegsplatz.

Es war noch nicht sicher, ob Heidenreich auch über die Winterpause hinaus Trainer des ASV sein wird. Funktionäre und Coach hatten sich zunächst einmal bis zur Winterpause verständigt; unter anderem, weil sich Heidenreich den für ihn unbekannten Verein erst einmal anschauen wollte. Mittlerweile hat sich der ehemalige Spieler des 1. FC Nürnberg von den Gegebenheiten ein Bild gemacht. In der geplanten Bestandsaufnahme mit dem Verein wurde die Zusammenarbeit nun bis zum Sommer verlängert.

"Die Mannschaft zieht gut mit, das Umfeld ist sehr aktiv und kümmert sich", sagt Heidenreich.

Abteilungsleiter Sebastian Bohn freut sich über die Verlängerung mit dem Trainer, den er nach den ersten Wochen als bodenständig beschreibt. "Auch wenn es erst einmal wichtig war, nach der Trennung mit Alan Hassgall jemanden bis zur Winterpause zu finden, hatten wir grundsätzlich die Absicht, mit einem Trainer langfristig zu arbeiten. Hans-Jürgen Heidenreich ist ein absoluter Fachmann", so der Abteilungsleiter. Ob die Zusammenarbeit über den Sommer hinaus geht, steht wieder auf einem anderen Blatt und wird erst in zukünftigen Gesprächen ein Thema sein.

Das erste Spiel unter der Regie von Heidenreich verlor der ASV mit 0:4 gegen Großdechsendorf, danach folgte ein 0:0 gegen Großenseebach und der erste Sieg nach einer langen Sieglos-Serie gegen die SpVgg Erlangen II mit 4:2. Die letzten beiden Spiele fielen der Absage durch den Bezirksspielleiter zum Opfer. "Ich hätte nichts dagegen gehabt, wenn die Spiele noch stattgefunden hätten. Allerdings haben wir jetzt mehr Zeit und werden diese auch nutzen", erklärt Heidenreich.

Bohn hat in den ersten Spielen des neuen Trainers bereits eine Besserung innerhalb der Mannschaft ausgemacht. "Die Spieler waren nach den ganzen Niederlagen am Boden. Motivationsmäßig hat unser neuer Trainer die Jungs schon in den letzten Spielen wieder hochgebracht. Auf der einen Seite hätten wir deswegen natürlich gerne gespielt. Auf der anderen Seite hat unser Trainer jetzt erst einmal mehr Zeit, um seine Vorstellungen in der Vorbereitung durchzuziehen." Die ausgefallenen Partien wären zwei wichtige gegen den SC Eltersdorf II und die SpVgg Uehlfeld gewesen. "Wir hätten gerne gespielt, sind aber auch nicht unglücklich über die Absage", fasst Bohn zusammen.


Fokus auf Kondition und Taktik

Angesprochen auf die Tabellensituation merkt Heidenreich an, dass der Abstand ins Mittelfeld der Kreisliga 1 für den ASV nur drei Punkte beträgt. Der TSV Lonnerstadt auf Platz 9 hat 16 Zähler auf dem Konto, Niederndorf (14.) hat 13 Punkte. Deswegen ist nach dem Winter freilich noch alles drin. "Wir werden vor allem im konditionellen und taktischen Bereich arbeiten", sagt Heidenreich. "Die sechs Spiele, bevor ich hier Trainer wurde, hat die Mannschaft alle verloren, und das mit einem Torverhältnis von 3:26. Aus diesem Grund war es erst einmal wichtig, die Defensive zu stabilisieren."

Grundsätzlich wird die Mannschaft des ASV auch nach dem Winter so bleiben, wie sie ist. Einige Spieler sind unter der Woche studiumsbedingt nicht dabei, darüber hinaus fehlten und fehlen Leistungsträger verletzungsbedingt, womit auch der ehemalige Trainer Alan Hassgall immer zu kämpfen hatte. Deswegen liegt es durchaus im Bereich des Möglichen, dass Niederndorf den Kader in der Winterpause mit neuen Spielern ergänzt.


Nichts riskieren in der Halle

Aktuell hat sich der ASV für die Hallenkreismeisterschaft im Futsal angemeldet. "Wir haben gesagt, dass wir mitmachen, weil sowieso nur noch so wenige Vereine dabei sind", begründet Bohn, sagt jedoch auch, dass der Verein keinen großen Wert darauf legt und mit Sicherheit keine verletzungsanfälligen Leistungsträger mit dabei sein werden. Dann rücken andere Spieler in den Vordergrund.