Alligators: Traumstart in Dorfen
Autor: Johannes Höllein
Höchstadt a. d. Aisch, Freitag, 07. Februar 2014
Dank einer taktisch disziplinierten Leistung und Treffsicherheit im Schlussdrittel gelingt den Höchstadtern gleich zum Auftakt der Play-offs das, was letztes Jahr in der ganzen Zwischenrunde nicht sein sollte - ein Sieg.
So hat man sich das vorgestellt an der Aisch. Mit einem Erfolg in Dorfen in die Play-off-Zwischenrunde starten. Axel Rogner, Präsident des Höchstadter EC, hatte vor dem Spiel schon so eine Ahnung: "Es wird Zeit dass wir die Eispiraten mal wieder schlagen." Und genau das trat ein. Lange war das Duell der Eishockey-Bayernligisten, die die Vorrunde punktgleich abgeschlossen hatten, von Taktik geprägt, war eng und ausgeglichen. Ende des zweiten Drittels und im Schlussabschnitt punkteten die Alligators dann aber mit ihrem Prunkstück, dem Powerplay, und setzten sich verdientermaßen durch.
ESC Dorfen - Höchstadter EC 3:4
In einem taktisch äußerst diszipliniert geführten ersten Drittel leisteten sich beide Team kaum Fehler, wobei Dorfen auf heimischem Eis etwas mehr vom Spiel hatte.
In der 16. Minute liefen die Alligators dann in einen Konter - Alexander Koß bediente seinen Bruder Dominik, der das 1:0 markierte. Doch die Gäste hatten postwendend eine Antwort parat. Tomas Urban schnappte sich die Scheibe und setzte Martin Vojcak in Szene, der wie bei einem Penalty auf das Dorfener Tor zujagte und Goalie Tanzer geschickt überwand - 1:1 (17.).
Sikorski nutzt die Überzahl
In den zweiten Abschnitt starteten die Höchstadter sehr gut, doch nach einer vergebenen Doppelchance von Petr Gulda und Patrick Dzemla war der nächste Torerfolg den Hausherren vorbehalten: Attenberger markierte nach 27 Minuten im Nachschuss das 2:1. Die Gäste blieben dran und bemühten sich um den neuerlichen Ausgleich. Eine umstrittene Spieldauerstrafe gegen Thilo Grau schien den Alligators einen Strich durch die Rechnung zu machen, stattdessen beflügelte sie diese Entscheidung. Die Unterzahl überstand der HEC mit einer starken Defensivleistung unbeschadet, und in der Folge zogen auch die Eispiraten einige Strafen. Das nutzten die Panzerechsen eiskalt aus, bei doppelter Überzahl traf Kapitän Daniel Sikorski zum 2:2 (38.).
Hiendlmeyer verpasst die endgültige Entscheidung
Im Schlussdrittel hatten dann die Alligators wieder einen Vorteil auf ihrer Seite, denn auch ein Dorfener handelte sich nun eine Spieldauerstrafe ein. Höchstadt zog sein Powerplay auf, Urban bediente Daniel Jun, und der brachte den HEC aus kurzer Distanz erstmals in Führung (45.). Die Gäste hatten in der Folge dicke Chancen, Gulda belohnte sich nach Vorarbeit von Dzemla und Jun für seinen Einsatz mit 2:4 (51.). Wenig später hätte Hiendlmeyer alles klar machen können, doch er scheiterte mit einem Penalty an Goalie Tanzer. So blieb es spannend, zumal Dorfen nun öfter in Überzahl agierte und immens auf das Höchstadter Tor drückte. Doch der Anschlusstreffer durch Koß kam zu spät, in den letzten elf Sekunden, die noch auf der Uhr standen, ließ der HEC nichts mehr anbrennen.
Die Statistik zum Spiel
ESC Dorfen - Höchstadter EC 3:4 (1:1, 1:1, 1:2)
ESC Dorfen: Tor: Tanzer; class="artFett">Verteidigung: Vogl/Gumplinger, Rauscher/Weberstetter, Numberger/Kroner, Fuchs; Angriff: Birk/Attenberger/Grandberg, Eberl/Breuninger/Spindler, A. Koß/D. Koß/Findeis, Zollo/ Weindl/Hinterwimmer
Höchstadter EC: Tor: Schnierstein; Verteidigung: Stütz/Sikorski, Goblirsch/Cornforth, Kaczmarek;
Angriff: Gulda/Jun/Dzemla, Urban/Vojcak/Hiendlmeyer, Tratz/Lenk/Grau, Meyer
SR: Daniel Kannengießer, Markus Eberl, Tobias Gazzo
Zuschauer: 300
Tore: 1:0 D. Koß (16.), 1:1 Vojcak (17.), 2:1 Attenberger (27.), 2:2 Sikorski (38.), 2:3 Jun (45.), 2:4 Gulda (51.), 3:4 D. Koß (60.)
Strafzeiten: 21+ 20 (Numberger) + 10 (Spindler) + 10 (Grandberg) / 21 + 20 (Grau)