Alligators schnappen gleich beim Auftakt zu
Autor: Tobias Schneider
Höchstadt a. d. Aisch, Freitag, 30. Sept. 2016
Von wegen Außenseiter: Im ersten Oberliga-Auftritt zeigt der Höchstadter EC beim EC Peiting sein ganzes Kämpferherz. Zum Auftakt siegen die Panzerechsen.
Was für eine Intensität vom ersten Bully an: Peiting und Höchstadt gingen ein enormes Tempo, vielleicht war es für die Gastgeber etwas zu schnell: Schon nach 38 Sekunden kombinierten sich zwei HEC-Neuzugänge zum 1:0. Tomas Rousek bediente Michal Petrak, schon führte der Außenseiter von der Aisch. Zeitweise war der HEC aufgrund vieler Strafzeiten nur mit drei Feldspielern auf dem Eis. Die Alligators überstanden auch solche Phasen unbeschadet, Schnierstein hielt sein Nest besenrein - ein offenes Match, das so nicht zu erwarten war. Dann wurde es wieder eng, erneut Unterzahl. Und der HEC? Dem war das egal. Rousek auf Kreuzer, kurz vor Drittelende erhöhte Höchstadt auf 2:0.
War der erste Abschnitt schon spektakulär, setzten beide Teams im Mitteldurchgang noch einen drauf: Zuerst schien es, als würde der HEC dem Tempo Tribut zollen müssen: Brad Miller (26.) und Fabian Weyrich (34.) trafen zum 2:2. Peiting schnupperte an der Führung, diese erzielten aber wieder die Höchstadter: In Überzahl markierte Kreuzer das 3:2 (38.). Diesen Treffer toppte sogar noch Petrak, der sich in Unterzahl die Scheibe schnappte und das Break zum 4:2 (40.) vergoldete, 40 Sekunden vor Ende des Abschnitts - eine Analogie zum ersten Drittel.
Nun galt es, das Zwei-Tore-Polster irgendwie zu verteidigen, den Vorsprung so lange wie möglich zu halten. Doch Florian Stauder hauchte dem Hausherr mit dem 3:4 (45.) schnell neues Leben ein. In der 48. Minute parierte Schnierstein bereits seinen zweiten Penalty des Abends. Der HEC-Goalie sollte sich in der verbleibenden Zeit als unüberwindbares Hindernis erweisen. Und dann wurde es Realität: Die Alligators gewinnen ihr erstes Spiel mit 4:3.
Tore: 0:1 Petrak (1.), 0:2 Kreuzer (19.), 1:2 Miller (26.), 2:2 Weyrich (34.), 2:3 Kreuzer (38.), 2:4 Petrak (40.), 3:4 Stauder (45.)