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16,5 Kilometer bis zum Kellerbier


Autor: Tina Meier

, Dienstag, 10. Mai 2016

Über 100 Läufer schlossen sich zusammen, um von Adelsdorf bis zum Voggendorfer Keller in Uehlfeld zu laufen. Dort gab es das verdiente Feierabendgetränk.
Die Freude am Laufen vereinte die Teilnehmer des zweiten Kellerlaufs. Vorne: Anja Sonntag-Wisoschinski mit ihrer Laufgruppe aus Uehlfeld.  Foto: Tina Meier


Strahlender Sonnenschein, blühende Landschaften und die Gemeinschaft mit Gleichgesinnten - das lockte die Teilnehmer des zweiten Kellerlaufs an die Aischgrundhalle nach Adelsdorf, wo um 18 Uhr der Startschuss ertönte. "Das Feld ist breit gefächert. Überwiegend nehmen Freizeitläufer teil", berichtete Elmar Gerner, der den Trainingslauf mit Hans-Peter Schneider in privater Initiative organisierte. "Viele werden auch unterwegs an den Zwischenpunkten einsteigen, je nachdem wie viele Kilometer sie sich zutrauen", erklärt er weiter.


Jeder bestimmt die Strecke selbst

Genau das ist die Besonderheit am Kellerlauf, der vergangenes Jahr Premiere feierte . Es zählen nicht die Zeit und der Konkurrenzkampf, sondern das Miteinander. Deshalb kann jeder die Länge der Strecke selbst bestimmen. Die Fleißigsten legten bei traumhaftem Wetter vom Start bis zum Zielort Voggendorfer Keller in Uehlfeld 16,5 Kilometer zurück.

Spaß mit Gleichgesinnten ohne Leistungsdruck - dieser Grundsatz überzeugte auch Heidi Birkner aus Neustadt an der Aisch. "Ich habe durch die Zeitung vom Kellerlauf erfahren. Ich finde es eine tolle und interessante Idee, besonders weil es keine Startgebühren und keine Wertung gibt", sagte die Sportlerin. Je nach persönlichem Tempo konnten sich die Läufer vier verschiedenen Gruppen anschließen, die schnellste war mit über zehn Kilometern pro Stunde unterwegs. Betreut wurden die Teilnehmer von Fahrradbegleitern, die sicherstellten, dass niemand zu schnell wird oder sich verläuft.

Gleichzeitig wurde ein "Bike & Run" angeboten, bei dem jeweils ein Radfahrer und ein Läufer gemeinsam auf die Strecke gingen. Die Partner dürfen sich jederzeit abwechseln und sich somit ihrer Kondition und ihren Möglichkeiten anpassen. Einzige Vorgabe: zusammen bleiben.

Den Kellerlauf nahmen sich auch Einige zum Anlass, mit Freunden und Bekannten einfach nur eine gute Zeit zu verbringen. Anja Sonntag-Wisoschinski aus Uehlfeld verabredete sich mit fünf Teamkollegen. "Es ist eine tolle Möglichkeit, um auch andere zu aktivieren und zu motivieren", erklärt die Lauf- und Fitnesstrainerin.


Grau sorgt für Erfrischung

Von Adelsdorf führte die Strecke über Neuhaus, Buch und Poppenwind bis zur Zwischenstation Biengarten, wo Hartmut Grau, der Vater der erfolgreichen Höchstadter Laufzwillinge Martin und Bastian, die durstigen Läufer mit einer Wasserstation erwartete. Dort starteten um 18.50 Uhr die ersten Walker. Anschließend ging es für alle weiter nach Großneuses und Schwarzenbach. Dort folgte bei Triathletin Angela Kühnlein die zweite Wasserpause. Die letzten rund vier Kilometer führten die Teilnehmer über Gottesgab bis zum ersehnten Ziel, dem Voggendorfer Prechtelkeller.


Bierdeckel als Andenken

Dort vereinten sich die Gruppen gegen 20 Uhr und erhielten einen bedruckten Bierdeckel aus Holz als Anerkennung und Erinnerung. In den Strahlen der Abendsonne genossen die über 100 Läufer ihre wohlverdiente Stärkung und Erfrischung in geselliger Atmosphäre.