Sparkasse Erlangen legt im Kreditgeschäft und bei den Einlagen zu
Autor: Redaktion
Erlangen, Donnerstag, 11. Februar 2016
Walter Paulus-Rohmer, Vorstand der Sparkasse Erlangen, ist mit der Bilanz des Kreditinstituts trotz schwieriger Rahmenbedingungen zufrieden.
"Die Europäische Zentralbank sorgt mit ihren aktuellen Entscheidungen dafür, dass die Niedrigzinsphase weiter anhält. Dies belastet nicht nur die Sparer in Deutschland und wirkt sich negativ auf die Altersvorsorge der Bürger aus. Auch regional ausgerichtete, einlagenstarke Kreditinstitute wie die Sparkasse Erlangen stellt diese Geldpolitik vor Herausforderungen", sagte Vorstand Walter Paulus-Rohmer bei der Jahrespressekonferenz. "Derzeit ist nicht absehbar, wie lange die Niedrigzinsphase noch andauert
und welche weiteren Belastungen sich aus den Regulierungsmaßnahmen der EU ergeben. Vor diesem Hintergrund ist es umso erfreulicher, dass es uns auch 2015 gelungen ist, gute Ergebnisse zu erzielen."
Wie aus einer Pressemitteilung des Unternehmens hervorgeht, wurde im Kreditgeschäft der Forderungsbestand um knapp sechs Prozent auf 2,8 Milliarden Euro gesteigert.
Im Einlagengeschäft konnte die Sparkasse die Gesamteinlagen um 252 Millionen Euro auf 3,8 Milliarden Euro ausweiten. Der Großteil des Zuwachses entfiel dabei mit 160 Millionen Euro auf Privatkunden. "Dies zeigt, dass unseren Kunden die Sicherheit ihrer Einlagen sehr wichtig ist", erläuterte Paulus-Rohmer.
Trotz des begrenzten Immobilienangebots vor Ort, insbesondere bei Neuobjekten, sei auch das Immobilienvermittlungsgeschäft 2015 kräftig gewachsen. Hierzu habe der erfreulich gute Absatz bei einem großen Neubauprojekt in der Erlanger Innenstadt, aber auch eine deutliche Zunahme beim Vertrieb von Bestandsobjekten beigetragen.
Das Bauspargeschäft sei durch die Niedrigzinsphase beeinträchtigt worden. Umso erfreulicher sei, dass das Bausparvolumen auf Vorjahresniveau gehalten werden konnte. "Gleiches gilt für den Bereich Altersvorsorge. Die Entscheidungen der EZB führen zu sinkenden Renditen. Dies erschwert auch den Aufbau einer ausreichenden Altersabsicherung. Beratung ist hier mehr denn je gefragt", führte Paulus-Rohmer aus.
Die positive Börsenstimmung
im Jahr 2015 habe zur Zunahme der Wertpapiergeschäfte und zur Steigerung der Geschäfte mit der Deka, dem zentralen Wertpapierhaus der Sparkassen-Finanzgruppe, beigetragen. "Wir konnten unseren Kunden damit sinnvolle Anlagealternativen anbieten, die auch zahlreich genutzt wurden."