Spannende Geschichten und Popcorn
Autor: Richard Sänger
Niederndorf, Montag, 05. März 2018
An der Cunz-Reyther-Schule in Niederndorf wurde nach amerikanischem Vorbild erstmals ein Dr.-Seuss-Tag organisiert.
Der Förderverein der Cunz-Reyther-Schule organisierte zum ersten Mal einen Dr.-Seuss-Tag. Dieser Tag ist der Gedenktag für den US-amerikanischen Autoren, Poeten und Comiczeichner Theodor Seuss Geisel, der im September 1991 verstarb. Er wurde vor allem als Kinderbuchautor bekannt und der Dr.-Seuss-Tag ist vergleichbar mit dem deutschen Vorlesetag, allerdings nur in Englisch.
Die ausgewählten Bücher haben viele Bilder und die Kinder konnten die Stunde mit wenig oder auch ohne Englisch-Kenntnisse genießen. Um den Genuss zu vervollständigen, gab es jeweils zum Thema passende Snacks, so zum Beispiel green eggs oder Muffins und Popcorn. Bei der Vorlesestunde durfte auch der Kater (Cat in the Hat) aus der US-amerikanischen Abenteuerkomödie nicht fehlen.
Entspannter Nachmittag
Die Kosten des Nachmittags übernahm der Förderkreis und die Vorleser waren Eltern, die gut Englisch sprechen oder mit der Muttersprache Englisch. Die Mütter brachten auch Selbstgemachtes, immer zum Thema passend, vorbei, und dem entspannten Nachmittag stand nichts mehr im Wege. Wie die Initiatorin und Zweite Vorsitzende des Förderkreises, Tanja Pfeffer, erläuterte, sollte die Vorlesung eine Bereicherung des bilingualen Unterrichts sein. Um die Idee verwirklichen zu können, engagierte sich die US-Amerikanerin Maria Godsey als Organisatorin sowie Mutter eines Zweitklässlers. Sie habe auch dem Förderkreis gezeigt, wie wunderbare Vorlesungen am Dr.-Seuss-Tag in den USA veranstaltet werden. Die Kinder der Niederndorfer Grundschule haben das Angebot gerne angenommen, lauschten fasziniert und mit Blick auf die Leinwand den Vorleserinnen und genossen Snacks und Getränke.Der Förderkreis der Grundschule Niederndorf e.V. wurde gegründet, um die Schule finanziell und organisatorisch zu unterstützen und den Kindern zusätzliche Aktivitäten am Nachmittag anzubieten. Besonderen Wert legt der Förderkreis mit 60 Mitgliedern auf die Leseförderung durch die Leseclubs und regelmäßig an der Schule stattfindende Autorenlesungen sollen die Schulkinder zum Lesen hingeführt werden und den Spaß daran wecken.
Motivation zum Lesen
Die Leseclubs finden einmal im Monat für jeweils eine Stunde statt. In dieser Zeit treffen sich zwei Mütter oder Väter als Lesepaten mit durchschnittlich acht Kindern aus einer Klassenstufe in der Schulbücherei oder in ihrem Klassenzimmer. Sie stellen ihnen jeweils ein spannendes oder lustiges Buch vor, lesen daraus und basteln, malen oder rätseln begleitend dazu. So soll Interesse und Spaß am Bücherlesen geweckt werden und die Kinder motivieren, auch zu Hause alleine zu lesen.Bei den Autorenlesungen kommen auch immer wieder bekannte Autoren in die Grundschule und die Kinder erhalten die Möglichkeit ein Buch aus einer anderen Perspektive kennenzulernen.
Da während einer Lesung auch Fragen zur Lektüre und zum Autor behandelt werden, nehmen die Kinder Literatur nicht als fremdes Medium wahr, sondern als reales Geschriebenes, weil sie dem Autor auf Augenhöhe begegnen und auch Fragen stellen können.