Schulkinder künftig sicher über die Straße
Autor: Bernhard Panzer
Welkenbach, Freitag, 15. November 2019
Eine Bedarfsampel in der Ortsdurchfahrt von Welkenbach soll Schulkindern das gefahrlose Überqueren der Fahrbahn erleichtern.
Man muss sich schon konzentrieren. Wer von der Bushaltestelle in der Welkenbacher Ortsdurchfahrt aus die Straße überqueren will, der muss genau hinschauen und schnell sein. Denn die kurvige Strecke lässt es nur bedingt zu, sich nähernde Autos schon aus der Ferne zu erkennen.
Das betrifft auch die nach der Haltestelle schon bestehende Querungshilfe. Diese erleichtert das Überqueren zwar, aber diese Furt ist nicht barrierefrei, wie Herzogenaurachs Bürgermeister German Hacker (SPD) in der jüngsten Sitzung des Planungsausschusses feststellte.
Also entschloss sich die Stadtverwaltung, etwas zu unternehmen. Zumal auch die Bürger im Ortsteil den Wunsch nach mehr Sicherheit für die Passanten, besonders für die Schulkinder, geäußert hatten.
Per Knopfdruck
Eine Bedarfsampel soll's nun regeln. Diese wird neben der Einmündung zur Lilienstraße installiert, etwa dort, wo auf unserem Foto das vordere der beiden fahrenden Autos ist. Die Lichtzeichenanlage, wie der offizielle Name einer Ampel lautet, ist für die Autos auf Grün geschaltet und stellt sich immer dann um, wenn ein Fußgänger den Knopf drückt. So wie in Herzogenaurach in der Flughafenstraße bei der Villa Herzolino, zum Beispiel.
Der Ausschuss beauftragte die Verwaltung jetzt einstimmig, die weiteren Schritte in die Wege zuleiten. Und derer braucht es ein paar. Denn mit dem Aufstellen zweier Ampelmasten ist es nicht getan. Die Ortsdurchfahrt ist eine Staatsstraße, die unter der Trägerschaft des Staatlichen Bauamts steht. Damit's schnell gehen kann, hat sich die Stadt mit der Behörde abgestimmt. Die Stadt plant, baut und zahlt die Maßnahme, der Staat wird dann Träger. Bis zur ersten Schaltung dürfte laut Hacker noch mindestens ein Dreivierteljahr vergehen.
Schroff wundert sich
Renate Schroff (SPD) hatte in der Sitzung Lob fürs Staatliche Bauamt parat. Wenn man früher was wollte, "waren immer Kniefälle und haufenweise Gespräche nötig", erinnert sie sich. Jetzt sei das offenbar viel einfacher geworden. Und für die Sicherheit der Kinder sei das hervorragend.