Schützenverein Uehlfeld lässt Skatturnier sterben
Autor: Sonja Werner
Uehlfeld, Dienstag, 11. März 2014
Es gab etwas zu ehren bei der Jahreshauptversammlung der Uehlfelder Schützen am Samstag: Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurden Gerold Schwarz und Ernst Baatz ausgezeichnet.
"Wenn man mal anfängt zu wackeln, sollte man aufhören" lachte Schwarz, der das Gewehr vor rund drei Jahren aus der Hand legte. Der etliche Jahre jüngere Baatz beteiligt sich immerhin noch an den jährlichen Vereinsmeisterschaften. Und nicht nur sonntags, wenn das Schützenhaus zum Kaffeetrinken für Besucher offen hat, ist er an alter Wirkungsstätte anzutreffen.
Die Arbeit im sonntäglichen und sonstigen Bewirtungsbetrieb aufgegeben haben nach langen Jahren Hildegard Schulz und Margarethe Abl. Mehrere Jahrzehnte haben beide regelmäßig dafür gesorgt, dass die Gäste mit Speis und Trank versehen waren. Für ihre langjährige Arbeit wurde auch sie von Schützenmeister Norbert Stoll ausgezeichnet.
Der sportliche Betrieb im Verein hat sich nach den Worten von Sportleiter Martin Raber ganz zufriedenstellend entwickelt. Zwar musste die erste Mannschaft absteigen und spielt jetzt in der A-Klasse.
Für die Damen wusste Damenleiterin Martina Mönius von einer Neuheit bezüglich des Gauschützentags zu berichten: Da kaum mehr ein Verein sich befähigt fühlt, die Ausrichtung eines solchen Tages allein zu stemmen, wurde im Gau beschlossen, dass in Zukunft nur noch Räumlichkeiten und Personal zu stellen seien. Für die anstehende Verpflegung bringt jeder teilnehmende Verein etwas mit. So ist zumindest diese Last vom Veranstalter genommen. Auch die Uehlfelder wollen sich überlegen, ob sie nicht vielleicht unter diesen verbesserten Voraussetzungen wieder einmal als Gastgeber fungieren können.
Eine für manchen Kartlerfreund traurige Neuerung berichtete der Schützenmeister. Das seit vielen Jahren obligatorische Skatturnier - in der jüngeren Vergangenheit zum Skat- und Muckerturnier umfunktioniert - am Gründonnerstag und vor Allerheiligen wird es in Zukunft nicht mehr geben. "Die Teilnehmerzahl ist in den letzten Jahren so stark zurückgegangen, der Aufwand lohnt nicht mehr" sagte Stoll.