Druckartikel: Schüler brauchen Platz zum Toben

Schüler brauchen Platz zum Toben


Autor: Evi Seeger

Höchstadt a. d. Aisch, Dienstag, 19. Dezember 2017

Der Hof der Ritter-von-Spix-Mittelschule soll zu einem Bewegungsraum umgestaltet werden.
Hier stand bis vor wenigen Wochen die alte Doppelturnhalle. Jetzt soll das Areal in den Pausenhof integriert werden. Links der Kollegstufenbau des Gymnasiums, im Hintergrund der Gymnasium-Neubau und das Hallenbad, rechts die neue Zweifachhalle mit den Räumen für Mittagsbetreuung. Andreas Dorsch


Nach der Generalsanierung der Höchstadter Ritter-von-Spix-Schule müssen noch die Außenanlagen fertig gestaltet und ausgestattet werden. Teilbereiche wie der Umgriff zwischen Schulgebäude und Doppelturnhalle und der Bereich vor der Mittagsbetreuung sind bereits fertiggestellt.
In der Stadtratssitzung am Montagabend stellte die Höchstadter Landschaftsarchitektin Kathrin Nißlein ihre Planung für den Schulhof beim Haus der Vereine vor. Für die Baumaßnahmen - ohne Auflassung des Hartplatzes an der Kerschensteiner Straße - werden nach Berechnung der Landschaftsarchitektin noch rund 346 000 Euro anfallen.


Landratsamt übernimmt Kosten

Die Kosten für den Übergang zwischen Gymnasium und Doppelturnhalle werden vom Landratsamt übernommen. Mit Schreiben vom 1. Dezember hat die Behörde der Stadt zugesichert, die Kosten in Höhe von rund 85 000 Euro zu bezahlen.
Der Umgriff am Haus der Vereine wird als Schulhof und Bewegungsraum gestaltet. Verschiedene Sitzmauern, Tischtennisplatten, Kletter- und Sitzmöglichkeiten, Doppelreck und eine Basketballfläche sollen nach den Ausführungen der Planerin angeboten werden. "Die Schüler brauchen einfach einen Bewegungsraum", sagte Nißlein. Zum Bolzen und Toben ist auch das Kleinspielfeld mit sechs Toren und Kunstrasen auf dem Gelände der alten Turnhalle gedacht.
Alexander Schulz und Franz Rabl (beide CSU) standen kritisch zur Auflassung des Hartplatzes. Dass er "auf Kosten der Schüler" zu einem Wohngebiet umgewandelt und vermarktet werden soll, missfiel Rabl. Der Schulhof sei zu eng für rund 600 Schüler. Er sehe wohl, dass Wohnraum, insbesondere sozialer Wohnraum, benötigt werde, so Rabl. Den Begriff "verscherbelt" im Zusammenhang mit den Absichten der Stadt änderte Rabl dann auch gleich wieder in "verkauft" um.


Hänjes lobt die Schule

Rabls Äußerung rief Andreas Hänjes auf den Plan: Höchstadt habe eine super Schule, eine der schönsten Mittelschulen deutschlandweit. Der Rektor der Mittelschule, Michael Ulbrich, zeigte sich sehr zufrieden, so diese Planung umgesetzt werde.