Schornweisacher auf fröhlicher Zeitreise
Autor: Sonja Werner
Schornweisach, Montag, 09. Februar 2015
Der Wilde Haufen von Schornweisach ist wieder aktiv. Kaum bricht die akute Faschingszeit an, stehen sie wieder auf der Bühne im Schornweisacher Schützenhaus und begeistern das Publikum mit ihrem bunten Programm.
Am Freitag und Samstag der vergangenen Woche gab es die ersten beiden Vorstellungen, am letzten Faschingswochenende, 13. und 14. Februar, folgen die zwei nächsten.
"Weil wir zum Glück noch Karten bekommen haben", sagen die Besucher am Tisch ganz links mit einem verschmitzten Lächeln unisono auf die Frage, warum sie gekommen sind. Diese Antwort sagt eigentlich alles über die Akzeptanz des Wilde-Haufen-Programms auch dieses Jahr. Die Eintrittskarten zu den vier Vorstellungen sind nämlich immer schon vor Weihnachten weg - wer erst später daran denkt, hat das Nachsehen.
Die fröhlichen, teilweise sogar selbst geschriebenen Sketche und die Tanzdarbietungen auf der Bühne sind beliebt wie eh und je in den vergangenen 14 Jahren, seit es den Wilden Haufen gibt.
Vier Stunden ohne Langeweile
Kleine Spielszenen, musikalische Einlagen, Gardetanz, Imitationen, Publikumsspiel, allerlei Fröhliches zwischendurch und nicht zuletzt die zahlreichen phantasievollen Kostüme hielten die Gäste bei bester Laune. So rund vier Stunden lang dauerte der Spaß, und niemand langweilte sich auch nur eine Minute.
Die Gardemädchen traten heuer in nagelneuen Kostümen an - eines der örtlichen Geldinstitute hatte mit seinem sozialen Engagement den Weg frei gemacht, dass die inzwischen fast 15 Jahre alten Röcke, Oberteile und Kopfputze komplett ersetzt werden konnten. Als Moderatoren fungierten Detlef Schmutzer, Matthias Thienelt und Andrea Graf.
Der Wilde Haufen besteht aus Faschingsbegeisterten, die sich immer so im November zusammenfinden, um ihrem Hobby zu frönen. Alter oder Status im Dorf spielen dabei keine Rolle - von 18 bis 57 Jahren ist alles dabei. Und jeder macht das, was gerade notwendig ist. Auftritt auf der Bühne, das Beschaffen von durchgebrannten Sicherungen, die Arbeit am Mischpult, für alles gibt es eine helfende Hand. Das Programm wird gemeinsam zusammengestellt.
Der Saal im Schützenhaus/Feuerwehrhaus steht zum Fasching immer zur Verfügung und er ist jedes Jahr komplett gefüllt - an allen vier Abenden. "Solange die Begeisterung bei uns und beim Publikum so anhält, machen wir weiter", sind sich alle Akteure einig.