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Rundum gelungene Kinderkerwa in Wachenroth


Autor: Mona Lisa Eigenfeld

Wachenroth, Sonntag, 14. Sept. 2014

Eine Kirchweih der besonderen Art fand am Wochenende in Wachenroth statt. Die Kerwasstöpsel durften am Samstag ihren ganz eigenen Baum aufstellen.
Die "Kerwasstöpsel" ließen sich nicht lange bitten und packten sofort tatkräftig beim Baumaufstellen mit an. Fotos: Mona Lisa Eigenfeld


Erstmals organisierten die ortsansässigen Kerwasburschen- und madli dort eine Kinderkerwa. Dieses Fest für die jüngsten Einwohner rundete das diesjährige Ferienprogramm der Marktgemeinde ab.

"Wir wollten so den Kleinen an einem Tag bieten, was wir an fünf Tagen erleben", erklärt der Zweite Vorsitzende Christian Wernsdorfer diese Idee und fügt hinzu: "Außerdem möchten wir das Ferienprogramm ein wenig aufpeppen." Da die Kerwasburschen- und madli seit diesem Jahr ein gemeinnütziger Verein sind, wollte man den Aspekt der Gemeinnützigkeit nun besonders betonen.

Mit der Kinderkerwa landeten die jungen Leute dann gleich einen Volltreffer. "Wir sind heuer der Verein mit den meisten Anmeldungen zum Ferienprogramm", verkündet Wernsdorfer stolz. 22 Kinder im Alter zwischen sieben und zwölf Jahren durften sich dann am Samstag sechs Stunden lang auf dem Gelände der Ebrachtalhalle austoben.

Mit Kästen voll Wasser und Karamalz wurde schon am Vormittag die Kerwa "ausgegraben". Anschließend standen das Bemalen von T-Shirts, Kinderschminken, das Absolvieren von Spieleparcours sowie das Schmücken von Hüten auf dem Programm. Für die nötige Stärkung zwischendurch sorgten Würstchen und selbst gebackene Muffins.

Die Kerwa is kumma, die Kerwa is do

Der Höhepunkt folgte dann aber erst am Nachmittag. Gemeinsam mit 20 Vereinsmitgliedern durften die "Kerwasstöpsel" ihren ganz eigenen Baum aufstellen. Aufgrund der schlechten Wetterbedingungen musste allerdings notgedrungen auf das Halleninnere ausgewichen werden. Der Stimmung tat dieser Tatsache jedoch keinen Abbruch. "Die Kerwa is kumma, die Kerwa is do", sangen die Kinder im Chor mit den Kerwasmadli, als sie die Schwalben für den Baum in die Höhe hievten und diesen gemeinschaftlich in die Mehrzweckhalle trugen.

Dort wurde der Kirchweihbaum geschmückt - genau, wie bei der "richtigen" Kerwa, die erst im Oktober in Wachenroth stattfinden wird. Nicht nur für den achtjährigen Marc steht schon jetzt fest: "Ich will später unbedingt ein Kerwasbursche sein." Auch sein Freund Lukas war von der ersten Wachenrother Kinderkerwa begeistert. "Die Spiele sind toll und alle meine Freunde sind auch hier", sagt der Achtjährige begeistert.

Ebenso zufrieden zeigten sich auch die Veranstalter selbst. "Wir können uns gut vorstellen, die Kinderkerwa mit wechselnden Programmpunkten in Wachenroth zu etablieren", meint Kerwasmadla Jana Östheimer. Es bleibe nur zu hoffen, dass beim nächsten Mal auch das Wetter mitspielt und die Kerwa so im Freien stattfinden kann. So könnte man dann sogar noch mehr "Kerwasstöpsel" an diesem besonderen Tag teilhaben lassen.