Rundgang durch die neue Intensivstation in Höchstadt
Autor: Christian Bauriedel
Höchstadt a. d. Aisch, Freitag, 12. Oktober 2018
Der erste Bauabschnitt am Krankenhaus ist bald fertig. Mit der modernen Ausstattung werden Ärzte und Pfleger bald teils schwer kranke Menschen versorgen.
Es sind Räume, in die das Schicksal einziehen wird. Hier werden bald Diagnosen gestellt, Kranke geheilt. Es werden aber auch Schwerkranke und Verletzte sterben.
Doch zur Zeit zieht in die nigelnagelneuen Räume im Kreiskrankenhaus in Höchstadt vorerst die Technik ein. Und die ist hochmodern, wie Chefarzt Martin Grauer und Verwaltungsleiter Albert Prickarz erklären. Sie gaben am Freitag einen Rundgang durch die völlig neue Endoskopie- und Intensivstation.
Bei der Endoskopie, eines der Fachgebiete des Chefarztes, spricht Grauer vom "Mercedes der Endoskopie". Man habe die beste Technik gekauft, die es momentan auf dem Weltmarkt gibt. Locker den Wert eines teuren Autos könne die Technik mit hochauflösender Kamera haben.
Auf das Röntgen verzichten
Ein Vorteil neben der optimalen Bildgebung: Es könne häufiger auf Röntgen verzichtet werden, so Grauer. Insgesamt habe man 2,7 Millionen Euro in Medizintechnik der neusten Generation investiert.
Seit 2016 wird am Krankenhaus nun schon umgebaut. Jetzt ist der erste Bauabschnitt fristgerecht fertig geworden. In ein paar Wochen will man im neuen Anbau die Arbeit aufnehmen. Momentan werden schon die Geräte in die Räume eingebaut. Dann folgt die offizielle Hygieneabnahme.
Knapp 1000 Patienten jährlich versorgte man schon bisher in der alten Intensivstation. Längst sei es hier zu Engpässen gekommen. "Wir mussten letztes Jahr über 100 Tage auf andere Kliniken verweisen", sagt Prickarz.
Deshalb hat man die Bettenanzahl im Intensivbereich von bisher vier auf nun sechs erhöht. Dass ein aktuelles Gesetz diesen Standard fordert, wusste man noch nicht, als man vor Jahren plante. Man sei froh, dass man dies nun ebenfalls erfülle.