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Röttenbacher wollten "Bayerns beste Bayern" werden


Autor: Pauline Lindner

Röttenbach, Sonntag, 12. Mai 2013

Die Röttenbacher wollten am Samstag Bayerns beste Bayern werden. Dazu hat es nicht gereicht, dafür gab's viel Spaß für Jung und Alt. Schon bei den Probeläufen gab es einen Riesenandrang. Mit 159 Punkten überbot Röttenbach allerdings die Nachbargemeinde Hemhofen, die 2012 mitgemacht und 79 Punkte erzielt hatte.


Mit Tröten und Ratschen rücken Gerlinde und Christian vom Lauftreff Röttenbach auf dem Rathausplatz an. "Anfeuern macht Spaß" sagen sie und haben dabei Helmut im Blick. Der Langstreckenläufer soll viele Punkte für seine Gemeinde holen beim Wettbewerb der Gemeinden um den Titel "Bayerns Beste Bayern".

Bürgermeister Ludwig Wahl (FW) hat seine Gemeinde beim Veranstalter Bayerischer Rundfunk angemeldet in der Überzeugung, Franken seien sowieso die besten Bayern. Vor allem die junge Generation ist schon bei den Probedurchgängen eifrig dabei, sich im erklimmen des Wendelsteins, im Maßkrug schieben und im Tore schießen in bester Schweinsteiger-Manier zu üben. Aber auch die "älteren Herrschaften" lassen sich nicht lumpen, "Ruhm und Ehre" (Wahl) für Röttenbach einzuheimsen.



Oder ging es Christoph von der Feuerwehr, dem Pfarrer Matthias Lorentz, Bierkönigin Tatjana, der Hausärtzin und Altbürgermeister Hans Mitschke doch mehr um das Schild unter dem Ortsschild? "Wir wollen 300 Punkte schaffen", gab der Bürgermeister vollmundig vor, als der erste Bub losspurtete. Kommentar aus dem Off der Zuschauer: "Hoffentlich machen wir einen Punkt mehr als Hemhofen." Die Nachbargemeinde war im vergangenen Jahr dabei und schaffte 79 Punkte.

57 zu 90 Punkte zur Halbzeit

Erster Durchgang: Tröpfelten die Punkte zuerst nur langsam, legte Tanja Gallwas eine Hattrick vor und gewann drei Bier vom Bürgermeister. 57 Punkte waren es zur Halbzeit. Während Eging am See, wo der Wettbewerb zeitgleich lief, schon 90 Punkte verbuchen konnte.

Das war ein Motivationsschub für Mitspieler und Zuschauer. die sich von Moderatorin Irina Hanft zu mehreren La-Ola-Wellen naimieren ließen, als der 100. Punkt angezeigt wurde. "Ich glaub, wir sind schon besser als Hemhofen", kommentierte ein gutgelaunter Ludwig Wahl bei 107 Punkten und noch 30 Minuten Spielzeit. "Wir glauben noch an die 300", kam es aus dem Publikum.

Daraus wurde nichts mehr bei einem Endstand von 159 Punkten. Und auch nicht auf eine vorderen Rang, um am Finale in Greding teilzunehmen.