Röttenbacher Rathausplatz soll ab 2018 einladender sein als bisher
Autor: Pauline Lindner
Röttenbach, Mittwoch, 26. Oktober 2016
Die Gemeinde Röttenbach feiert ihre Feste auf dem Rathausplatz. Die Umbaupläne für den Platz werden nun konkret.
Planer Matthias Rühl vom Büro Stadt und Land stellte sie dem Gemeinderat vor.
Die "traurige" Nachricht: Da der Baubeginn für Mai 2017 vorgesehen ist und der Umbau erst zu Sommerende 2018 abgeschlossen sein soll, fällt das Areal für ein gutes Jahr für Feste aus. Auch die Kirchweih ist betroffen. Fest steht aber schon, dass der Baum an der alten Stelle aufgestellt werden kann, ebenso das Festzelt im Hof der Brauerei Sauer. Für Karussells und Buden sucht die Kommune nach einer Alternative, teilte Ina Mitschke vom Bauamt mit.
Die gute Nachricht: Nach dem Umbau soll der Platz dem Verweilen dienen. Gelingen soll dies durch eine "Sichtbeziehung zur Landschaft", wie es Rühl formulierte. Der Blick vom Platz in Richtung der südlich gelegenen Weiherkette soll geöffnet werden. Die umschließenden Bäume bleiben aber erhalten.
Keineswegs werden aber die Autofahrer vom Platz verbannt. Parkplätze werden in der Mitte des Raums angeordnet. Zur Ringstraße hin werden Tesla-Ladesäulen für Elektroautos und Ladestationen für Fahrräder errichtet. Zum Rathaus hin entsteht eine Versorgungszentrale für Veranstaltungen auf dem Platz, so dass nach Fertigstellung weiterhin schöne Feste gefeiert werden können.
Bei den Bürgerworkshops im Sommer gab es keine Einigkeit, was mit dem Karpfenbrunnen geschehen soll. Rühl stellte nun die Idee von Wasserfontänen am Rathauseingang vor. Als Beleuchtung schlug er LED-Stelen vor. Die punktuelle Ausleuchtung soll das Raumgefüge erhöhen.
Röttenbach rüstet derzeit seine Straßenbeleuchtung auf die LED-Technik um. Zuletzt geschah dies bei der Umgestaltung der Schulstraße. Die Baustelle hier ist seit Schulbeginn beendet, der neue Parkplatz vor allem für abholende Eltern kann problemlos angefahren werden.
Untergrund besser als erwartet
Der Rathausplatz wird künftig im Trennsystem entwässert. Das Ergebnis eines Bodengutachtens enthob die Gemeinde von einigen Befürchtungen: Der Untergrund, ein früherer Weiher, ist besser als erwartet. Es müssen keine besonderen Maßnahmen ergriffen werden. Die Ratsmitglieder schauten sich auch bereits Pflastermuster an. Zwei Varianten stehen hier zur Auswahl. Auf jeden Fall sollen die Parkflächen vom übrigen Gelände optisch abgetrennt werden.