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Röttenbach baut für mehr Lebensqualität um


Autor: Andreas Dorsch

Röttenbach, Freitag, 23. März 2018

Der Rathausplatz in Röttenbach bekommt ein neues Gesicht und wird Teil einer zweiten Nord-Süd-Lebensader abseits der Hauptstraße.
Bagger und Baumaterialien dominieren den Röttenbacher Rathausplatz.  Foto: Andreas Dorsch


Das Ortszentrum von Röttenbach hat sich in den vergangenen Tagen und Wochen Zug um Zug in eine immer größer werdende Baustelle verwandelt. Die Ringstraße ist im Bereich des Rathauses nicht mehr passierbar, der Rathausvorplatz ist aufgerissen und dient teilweise als Materiallager. In dem im Süden angrenzenden Weiher werkeln die Bagger. Die Arbeiten haben ein konkretes Ziel. "Wir wollen die Lebensqualität für unsere Bürger kontinuierlich verbessern", sagt dazu Bürgermeister Ludwig Wahl (FW).

Für die Umgestaltung von Rathausvorplatz, Ringstraße und dem Weiher gibt die Gemeinde insgesamt 4,1 Millionen Euro aus. Aus verschiedenen Fördertöpfen erwartet Wahl darauf Zuschüsse von 2,2 Millionen. Für das finanzkräftige Röttenbach ist das problemlos zu stemmen.

Unter dem Motto "Röttenbach 2030 plus" will die Gemeinde die Lebensqualität für ihre 5000 Einwohner steigern. Dafür ist auch eine neue Lebensader geplant, eine Nord-Süd-Verbindung abseits der ebenfalls in Nord-Süd-Richtung verlaufenden, stark befahrenen Hauptstraße. "Wir wollen die Leute von der Hauptstraße wegbringen, denn an der können wir nichts machen", sagt der Bürgermeister.

Die ersten beiden Bauabschnitte dieser Lebensader sind die Neugestaltung des Rathausplatzes und des südlichen Weihers. Der Rathausplatz wird komplett neu gepflastert, wobei die Ringstraße in diesem Bereich mit eingebunden wird. In Sachen Elektro-Mobilität möchte Röttenbach seiner Vorreiterrolle im Landkreis gerecht werden und lässt vor dem Rathaus sechs Schnellladesäulen installieren. Natürlich sind auch Lademöglichkeiten für E-Bikes geplant.

Um auf dem Rathausplatz auch künftig Veranstaltungen möglich zu machen, werden Versorgungsleitungen und Anschlussmöglichkeiten fest installiert. Auch öffentliche Toiletten werden neu gebaut.

Verbessert werden soll zudem die Zufahrt von der Hauptstraße zum Rathaus. Die Engstelle an der Einmündung ist noch ein Problemfall. Hier lote die Gemeinde aber schon eine Lösung aus, um die Straße zu verbreitern, kündigt Bürgermeister Wahl an.

Mit dem Ausbau des Weihers wird auch der Hochwasserschutz verbessert. So wird auf allen gemeindlichen Grundstücken rund ums Rathaus eine Oberflächenwasser-Kanalisation eingebaut. Alles Regenwasser von Feuerwehr, Bauhof und Gerätehallen wird künftig direkt in den Weiher geleitet und sorgt dann auch für einen ausreichenden Wasserstand.