Druckartikel: Ritter Georg verschwindet hinter 3000 bunten Plastikeiern

Ritter Georg verschwindet hinter 3000 bunten Plastikeiern


Autor: Richard Sänger

Herzogenaurach, Freitag, 23. März 2018

Nach einer guten halben Stunde war es vollbracht, der Georgsbrunnen auf dem Marktplatz hat sich in einen Osterbrunnen verwandelt.
Acht Bögen werden zusammengefügt. Foto: Richard Sänger


Die Helfer kamen vom städtischen Generationenzentrum, dem Bauhof sowie aus den Reihen der Ina-Senioren. Mit dabei war auch Zweite Bürgermeisterin Renate Schroff (SPD), die nicht nur selbst Hand mit anlegte, sondern als kleines Dankeschön einen Brotzeitgutschein überreichte.
Die Idee des Osterbrunnens wurde vor über 20 Jahren bei einem Ausflug der Senioren in die Fränkische Schweiz aufgegriffen. Werner David hatte zusammen mit dem damaligen Leiter des städtischen Freizeitheims, Hans Ehl, die Idee aufgegriffen und in die Tat umgesetzt. Das Gerüst im Inneren des Brunnens wurde damals in der Ina-Lehrwerkstatt auf Initiative von David gefertigt und wurde verzinkt, damit es nicht rostet.


"Jahres-Ei" mit Frankenrechen

Vervollständigt wird der Aufbau durch acht Bögen aus künstlichen grünen Zweigen, die mit farbigen Eiern bestückt sind. Insgesamt dürfte es sich um 2500 bis 3000 Plastikeier handeln wurde geschätzt. Viele davon sind handbemalt und die meisten davon stammen von Heinrich Loos. Auf etlichen sind markante Herzogenauracher Gebäude zu sehen wie ein Stadtturm, die Bäckerei Römmelt oder diverse Gasthäuser. Auch ein "Jahres-Ei" gibt es jedes Mal, heuer mit der Zahl 2018, mit dem Frankenrechen und Frühlingsblumen auf gelbem Grund. Die Bögen werden mit einem Gestell oben zusammengefügt, darauf thront die Krone. Auf den Brunnenrand wurden Blumenkästen gestellt, dann darf das Wasser in den Brunnen fließen.
Passend zum Osterbrunnen versteckt Klaus Römmelt als Osterhase anlässlich des 120. Firmenjubiläums seiner Bäckerei am 31. März 120 goldene Ostereier in der Innenstadt, in denen Gewinne im Gesamtwert von über 1000 Euro stecken. Aber bereits heute bei der Stadtmesse "Bauen - Wohnen - Renovieren" gilt es die selbst gebastelten und von der Stadt gefüllten Osternester zu finden, die an den Messeständen versteckt sind.