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Rabiater Reisender randaliert am Erlanger Bahnhof - weil er keine Maske tragen wollte


Autor: Nadine Wüste

Erlangen, Montag, 30. August 2021

Ein rücksichtsloser Fahrgast wollte keine FFP2-Maske im ICE von Bamberg nach Nürnberg tragen und rastete am Bahnhof in Erlangen aus. Er warf eine Glasflasche nach einem Zugbegleiter - und Steine. Nun befindet sich der Mann in Untersuchungshaft.
Weil er keine Maske tragen wollte, randalierte ein rabiater Reisender am Bahnhof in Erlangen.


Ein Zugbegleiter des ICE 603 von Bamberg nach Nürnberg hat am Samstagabend (28. August 2021) einen Fahrgast am Bahnhof in Erlangen aus dem Zug verwiesen. Grund dafür war, dass der 40-Jährige sich beharrlich weigerte, einen erforderlichen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Über seinen Fahrtausschluss war der 40-jährige Fahrgast so erbost, dass er erst eine Glasflasche nach dem Zugbegleiter, der am Bahnsteig stand, warf und anschließend auch noch Steine. 

Der 40-Jährige verfehlte zwar den Zugbegleiter, allerdings traf er eine Scheibe des ICE, wodurch diese beschädigt wurde. Der Zugbegleiter flüchtete sich in den Zug. Der 40-Jährige ließ sein Gepäck am Bahnsteig stehen und ging. Kurze Zeit später konnten Beamte der Bundespolizei den Mann in der Umgebung des Erlanger Bahnhofs ausfindig machen und festnehmen, wobei er allerdings massiven Widerstand leistete, so die Bundespolizeiinspektion Nürnberg am Montag (30. August 2021) in einer Pressemitteilung. 

Mit Flasche und Steinen auf Zugbegleiter geworfen: Rabiater Reisender randaliert am Erlanger Bahnhof

Zudem fanden die Beamten bei einer Durchsuchung des 40-Jährigen ein verbotenes Springmesser. Der Schaden, den er am ICE angerichtet hat, beläuft sich auf etwa 1500 Euro. Nun ermittelt die Polizei gegen den Fahrgast wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr, Sachbeschädigung, Verstoßes gegen das Waffen-  und das Infektionsschutzgesetz. 

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Überdies erließ ein Ermittlungsrichter Haftbefehl gegen den Mann. Anschließend wurde er in eine Untersuchungshaftanstalt gebracht.