Puma vor Verkauf? Gerüchte um mögliche Übernahme werden laut
Autor: Ellen Schneider
Herzogenaurach, Donnerstag, 27. November 2025
Das weltbekannte fränkische Traditionsunternehmen geriet zuletzt ins Straucheln - nun gibt es Gerüchte um eine mögliche Übernahme. Mehrere Firmen prüfen demnach bereits ihre Optionen.
Die Geschäfte liefen zuletzt nicht gut für den fränkischen Großkonzern Puma. Der Sportartikelhersteller mit Sitz in Herzogenaurach kämpft laut dpa mit sinkenden Umsätzen, der Börsenkurs stürzte massiv ab. Auch 500 Stellen hatte das Unternehmen bereits gestrichen - weitere 900 Arbeitsplätze sollen folgen. Großaktionäre dachten zuletzt sogar laut über einen möglichen Verkauf nach.
Gerüchten zufolge scharren einige Firmen aus dem asiatischen Raum bereits mit den Hufen: So prüft beispielsweise der chinesische Hersteller Anta Sports Products laut der Nachrichtenagentur Bloomberg eine Übernahme von Puma.
Übernahme-Gerüchte um Puma: Mehrere asiatische Firmen interessiert?
Demnach soll das chinesische Unternehmen bereits mit einem Berater an einer Bewertung des fränkischen Traditionsbetriebs arbeiten. Erst im Frühjahr kaufte die Firma die deutsche Outdoor-Marke Jack Wolfskin.
Mit dem Interesse an Puma scheint Anta Sports Products jedoch nicht alleine zu sein: Auch die chinesische Firma Li Ning Co und der japanische Sportartikelhersteller Asics sollen laut Bloomberg-Insidern interessiert sein. Erstere Firma führe aktuell Gespräche mit Banken zu möglichen Finanzierungsoptionen.
Bereits im Sommer kursierten Spekulationen: Wie mehrere Medien damals berichteten, prüfte die französische Familie Pinault einen Verkauf ihrer Beteiligung an Puma - und pflegte bereits Kontakte zu den Firmen Anta Sports Products und Li Ning Co.
Verkauft französische Familie Puma-Anteile?
Die Familie hält dem Handelsblatt zufolge über ihre Luxusholding Artemis, die unter anderem an Gucci beteiligt ist, 29 Prozent der Anteile am fränkischen Sportartikelhersteller. Spekulationen um einen Verkauf habe es in den vergangenen Jahren bereits mehrfach gegeben.
Artemis ist demnach massiv verschuldet und bezeichnete die Puma-Anteile wohl zuletzt als "nicht strategisch". Einem Sprecher zufolge gebe es Interesse an Puma seitens anderer Firmen. Verkaufen wolle man aber zum momentanen Börsenkurs nicht.