Predigt im Dialog auf der Sommerkirchweih
Autor: Manfred Welker
Herzogenaurach, Sonntag, 10. Juli 2016
Auf dem Kirchweihgelände im Weihersbach wurde ein ökumenischer Gottesdienst gefeiert.
Anlässlich der Sommerkirchweih fand am ersten Sonntag der ökumenische Gottesdienst auf dem Weihersbachgelände statt. Pfarrerin Nina-Dorothee Mützlitz von der evangelisch-lutherischen Gemeinde und Pfarrer Helmut Hetzel von der katholischen Stadtpfarrei gestalteten den Gottesdienst, der von zahlreichen Gläubigen besucht wurde.
Es gelte, in "ökumenischer Eintracht" Gottesdienst zu feiern, wie der Tenor der Begrüßung zu Beginn der Feier lautete. Denn es sei auch wichtig, dass die Kirchen in die Öffentlichkeit hinausgehen. Denn wichtig sei, für alle Gläubigen, dass Jesus mitfeiert.
Mützlitz und Hetzel waren mit der Band auf dem Podium positioniert, während es sich die Gottesdienstbesucher auf den Bänken bequem machten. Unter den schattigen Bäumen ließ es sich gut sitzen.
Für die musikalische Umrahmung sorgte die Band der evangelischen Gemeinde. Die durch Bläser verstärkte Gemeindeband hatte sich extra für diesen Anlass formiert. Die Leitung hatte Thilo Zetzmann inne. Mit Liedern wie "Mighty to Save" oder "Der Herr ist gnädig und barmherzig" animierten sie die Gottesdienstbesucher zum Mitsingen. Mit dem Lied "Der Herr segne dich" wurden die Anwesenden am Schluss des Gottesdienstes in den schönen Sonntag entlassen. Für die Vorbereitung des Gottesdienstes wurden die beiden Geistlichen von einem Team um Elisabeth Siply, Karolin Rauh und Hans Pröger sowie Manfred Kuhn unterstützt.
Neben den Liedern und Psalmen wurde der Gottesdienst mit einer Dialogpredigt von Mützlitz und Hetzel ansprechend gestaltet. Diese Predigt über die Nächstenliebe sollte zum Nachdenken animieren. Die gemeinsame Vorbereitung durch die beiden Geistlichen hatte einen interessanten Entstehungsweg hinter sich. Denn die Predigt wurde Schritt für Schritt im Dialog entwickelt.
Beide stellten sich die Frage, wer überhaupt unser Nächster ist. Eine weitere Frage war auch, ob im Verhältnis zu unseren Nächsten immer Aktivität oder sogar hektische Aktivität angebracht ist. Denn oft ist das Hinsehen und Hinhören genauso wichtig, um Menschen zu verstehen und mit ihnen in Dialog zu kommen. Besonders für Christen sei es wichtig, auf Menschen zuzugehen und sich mit ihnen auszutauschen.