Prälat Klemens Fink: ein engagierter Geistlicher
Autor: Manfred Welker
Herzogenaurach, Donnerstag, 11. April 2013
Große Tatkraft und Heimatverbundenheit zeichnen den gebürtigen Herzogenauracher Prälat Klemens Fink aus, der heute seinen 85. Geburtstag feiert.
Die Einsatzorte seines priesterlichen Wirkens waren zahlreich: Hirschaid, Nürnberg, Baiersdorf und als Krönung Bamberg. Heute kann Domkapitular i.R. Prälat Klemens Fink seinen 85. Geburtstag feiern.
Geboren wurde Klemens Fink am 11. April 1928 in Herzogenaurach. Schon frühzeitig hatte er den Wunsch, Geistlicher zu werden. Zunächst musste er jedoch mit nicht einmal 16 Jahren in den Krieg ziehen. Nach seiner Entlassung aus der russischen Gefangenschaft am 3. August 1945 stand ihm ein abenteuerlicher Weg nach Hause bevor. Von Emskirchen aus langte er am 8. August zu Fuß in Herzogenaurach an.
Bereits zu Ende des Monats August 1945 fuhr Klemens Fink mit dem Fahrrad nach Bamberg, wo er sich bei Direktor Hans Lenhardt im Ottonianum anmeldete. Gemeinsam mit weiteren sieben Kollegen legte er im Juli 1948 das erste Nachkriegsabitur ab. Es schloss sich das Studium an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Bamberg an.
Zunächst führte der Weg Finks als Kaplan nach Hirschaid und Nürnberg. Von 1961 bis 1969 übernahm er die Pfarrei Baiersdorf und danach die Leitung der Pfarrei Herz Jesu in Nürnberg. Dies bedeutete für ihn auch den Vorsitz der Gesamtkirchenverwaltung Nürnberg. Am Weihnachtsfest 1982 wurde Fink zum Erzbischöflichen Geistlichen Rat ernannt.
1984 wurde Fink zum Domkapitular gewählt und Leiter der Hauptabteilung Bauwesen im Erzbischöflichen Ordinariat. Zielstrebig setzte er sich besonders für die Errichtung von Kindergärten und Pfarrheimen ein - er stellte auch die Weichen für den Kindergarten St. Martin in Herzogenaurach, wohin ihn seine vielfältigen Aufgaben immer wieder zogen.
Fink wurde vielfach geehrt und ausgezeichnet: Unter anderem wurde er 1990 von Papst Johannes Paul II. zum Päpstlichen Ehrenprälaten ernannt, 1996 erhielt er die Ehrenmedaille von Oberfranken in Silber und 2003 das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
Auch im Ruhestand blieb er weiterhin aktiv, unter anderem als Autor und hält in seinem Ruhesitz in Bamberg weiter den Kontakt nach Herzogenaurach.