Positiver Nebeneffekt: Wassermix senkt künftig den Nitratgehalt
Autor: Bernhard Panzer
Herzogenaurach, Freitag, 17. August 2018
Das Herzogenauracher Trinkwasser ist in der Tiefzone fast nitratfrei. In der Hochzone wird künftig gemischt, das verbessert die Werte.
Das Trinkwasser in der Stadt sei von vorzüglicher Qualität. Das stellt Bürgermeister German Hacker (SPD) immer mal heraus ("Wir haben bestes Wasser") und davon können jetzt auch die Bürger auf der Straße profitieren. Denn seit einigen Tagen gibt es am Busbahnhof an der Schütt einen öffentlichen Trinkwasserbrunnen (FT und infranken.de berichteten ausführlich).
Die Qualität des Wassers in der so genannten Tiefzone lobte bei der Inbetriebnahme auch die, in ökologischen Angelegenheiten äußerst kritische Stadträtin der Grünen, Retta Müller-Schimmel. Sie sprach angesichts eines fast nicht vorhandenen Nitratgehalts von einem sehr guten Wasser, das sogar für Babys geeignet sei.
Freilich bezog sie sich da nur auf die Tiefzone. Dessen Trinkwasser stammt aus der Eltersdorfer Gruppe und hat mit vier Milligramm pro Litern einen Nitratgehalt, der kaum nachweisbar ist. In der Hochzone hingegen sieht das ihrer Ansicht nach anders aus. Da mahnen die Grünen seit vielen Jahren, die Qualität zu verbessern.
Hochzone ist anders
Dieses Wasser stammt aus den eigenen Brunnen im Dohnwald. Und deren Nass hat einen weit höheren Nitratgehalt, nämlich 39 Milligramm. Für die streitbare Ökologin ist das zu viel, Stadt und Herzo Werke hingegen verweisen darauf, dass der Grenzwert mit 50 Milligramm deutlich unterschritten werden. Trotzdem spult Retta Müller-Schimmel immer wieder ihre Mahnung ab: "Nitrat ist gefährlich für Kinder und Kleinkinder."