Pommersfelden: Beck tritt nicht wieder an bei Bürgermeisterwahl
Autor: Evi Seeger
Pommersfelden, Freitag, 22. März 2019
Der Pommersfeldener Bürgermeister Hans Beck strebt keine fünfte Amtszeit an. Das gab er auf der Bürgerversammlung bekannt.
           
Bürgermeister Hans Beck (Wählerblock Sambach) wird bei der Kommunalwahl im März 2020 nicht mehr für das Amt des Pommersfeldener Gemeindechefs antreten. Die mit Spannung erwartete Antwort auf die seit Wochen in der Luft liegenden Frage gab Beck in der Bürgerversammlung am Donnerstag.
Dabei war zu sehen, dass ihm die Entscheidung nicht leicht gefallen ist. Er sehe es als seine Pflicht, Fraktion und Bürger rechtzeitig über diesen Schritt zu unterrichten, betonte Beck in seiner Rede. Der hauptamtliche Bürgermeister wäre bei der Wahl im nächsten Jahr 65 Jahre alt, hätte somit bis zur festgesetzten Altersgrenze von 67 Jahren noch einmal für das Bürgermeisteramt kandidieren können.
Beck leitet die Gemeinde seit 1996, derzeit in der vierten Amtsperiode. In der Kommunalpolitik ist er jedoch bereits seit 1984 engagiert, zunächst als Gemeinderat, dann als Zweiter Bürgermeister.
Die Gemeinde hat sich in der "Ära Beck" enorm entwickelt. Viele große Maßnahmen tragen seine Handschrift. Als größte Investition ist die Wasserversorgung in allen Ortsteilen zu nennen, es folgen Dorferneuerungen, die Generalsanierung der Schule in Pommersfelden, die Sanierung samt Anbau der Sambacher Schule, der Bau einer Turnhalle, der Neubau der Kindergärten in Sambach und Pommersfelden, ganz besonders aber die Ausweisung von Baugebieten in allen Ortsteilen, wie auch eines Gewerbegebiets bei Limbach.
Dass Beck auch kurz vor dem Rentenalter noch nicht müde geworden ist, zeigen neue Projekte: In Pommersfelden und Limbach sind neue Baugebiete im Entstehen, die Brücke über die Reiche Ebrach wird erneuert, Geh- und Radwege sind auf den Weg gebracht und die Kita in Steppach wird erweitert.
Unter Becks Ägide ist die aus vier Altgemeinden zusammengefügte Kommune zu einer echten Gemeinde zusammengewachsen. Das wurde in letzter Zeit immer deutlich, wenn Beck sich lobend über sein Gemeinderatsgremium äußerte.
Auch in der Bürgerversammlung betonte er, dass die Zusammenarbeit im aktuellen Gremium "richtig Spaß macht". Der Umgang miteinander und die Arbeit sei sachlich und respektvoll.