Polizei Höchstadt: neuer Chef, vielleicht mehr Personal
Autor: Christian Bauriedel
Höchstadt a. d. Aisch, Donnerstag, 30. August 2018
Auch der neue Höchstadter Polizeichef bleibt nur auf Zeit. Der Polizeipräsident kündigt aber eine dauerhafte Lösung an sowie mehr Personal.
Bei der Polizei kommt man viel rum. Zumindest, wenn man in der Karriereleiter ein paar Sprossen nach oben möchte. Und eine dieser Sprossen ist die Dienststellenleitung in Höchstadt.
Gestern wurde der neue im Chefsessel auf der Wache am Polizeikreisel vorgestellt. Stefan Hehn ist Oberkommissar und stammt aus Rothenburg ob der Tauber. Der 37-Jährige war zuletzt stellvertretender Polizeichef in Dinkelsbühl. Zuvor war er in München und Ingolstadt im Dienst. Von seiner Zeit bei der Rauschgiftbekämpfung im LKA kennt er Christiane Lederer, die er nun auf dem Höchstadter Posten ablöst.
"Die Dienststelle in Höchstadt hat unter Christiane Lederer eine sehr sehr positive Entwicklung genommen", sagte Roman Fertinger, Mittelfrankens Polizeipräsident, gestern bei der Vorstellung.
Als Lederer, die aus der Nähe von Regensburg stammt, im Juli 2017 nach Höchstadt kam, war von Anfang an klar, dass sie nur begrenzte Zeit bleiben würde. Denn eine Dienststellenleitung gehört zum Qualifizierungsgrad, wenn man an der Polizeihochschule in Münster den Master in Polizeimanagement machen möchte.
Auch Hehn strebt eine höhere Laufbahn an, weshalb auch er in einem halben Jahr Höchstadt schon wieder verlassen wird.
Personal derzeit nicht auf Soll
"Dass es recht häufige Wechsel gab, hat beamtenrechtliche Gründe", erklärte Fertinger. Doch er kündigte eine dauerhafte Besetzung ab März an. Der nächste solle dann möglichst sechs Jahre bleiben. Es gebe schon zwei bis drei Bewerber, die aus der Region stammen.
Die Dienststelle Höchstadt hat derzeit rund 31 Stellen. Das planerische Soll liegt allerdings bei 42. Der Grund, so der Polizeipräsident: Kollegen seien in Teilzeit, in Krankenstand, wegen Kinderbetreuung nicht im Dienst oder in eine andere Abteilung der Polizei abgeordnet.